Falsche Polizisten versuchen ihr Glück im Kanton Zug
Plötzlich klingelt das Telefon, es ist die Polizei. Angeblich steht ein Einbruch bevor und man soll all seine Wertgegenstände bereitmachen. Diese würden dann von der Polizei abgeholt werden. So oder ähnlich könnte sich eine solche Betrugsmasche anhören. «So etwas würden wir nie machen», betont Frank Kleiner, Mediensprecher der Zuger Polizei. In keinem Fall würde die Polizei das Aushändigen von Geld oder Wertgegenständen anfordern.
Rund ein Dutzend Anrufe sind heute aufgrund sogenannter «Falscher Polizisten» auf unserer #Einsatzleitzentrale eingegangen. Erfreulich dabei, die #Angerufenen haben alle richtig reagiert und die #Betrüger ins Leere laufen lassen. Bitte informiert ältere Verwandte. ^klfr BITTE RT pic.twitter.com/xUd4mC5xtd
— Zuger Polizei (@ZugerPolizei) December 3, 2020
Anrufe auf Hochdeutsch
Solche Betrugsmaschen kämen leider regelmässig vor. «Den Opfern werden die wildesten Geschichten erzählt», so Kleiner. Enden würden sie aber immer gleich: «Geld oder Wertgegenstände sollen an die Betrüger überreicht oder geschickt werden.»
Seit Donnerstag wurden der Zuger Polizei mehrere Dutzend Anrufe von falschen Polizisten gemeldet. Ein wichtiges Erkennungsmerkmal der Betrüger sei, dass sie auf Hochdeutsch mit ihren Opfern sprechen. «Unsere Polizisten sprechen alle Mundart», sagt Frank Kleiner.
Bei solchen Betrugsversuchen sei es wichtig keine persönlichen Informationen preiszugeben: «Am besten das Telefon auflegen und danach die richtige Polizei verständigen», rät Frank Kleiner. Die Zuger Polizei bittet auch darum, ältere Verwandte und Nachbarn zu informieren.