Betrugsmasche

Falsche Polizisten versuchen ihr Glück im Kanton Zug

04.12.2020, 15:12 Uhr
· Online seit 03.12.2020, 15:35 Uhr
Dass Betrüger versuchen als Polizisten vor allem ältere Menschen um ihr Geld zu bringen, ist nichts Neues. Am Donnerstag gab es im Kanton Zug jedoch eine regelrechte Welle von Betrugsversuchen.
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Plötzlich klingelt das Telefon, es ist die Polizei. Angeblich steht ein Einbruch bevor und man soll all seine Wertgegenstände bereitmachen. Diese würden dann von der Polizei abgeholt werden. So oder ähnlich könnte sich eine solche Betrugsmasche anhören. «So etwas würden wir nie machen», betont Frank Kleiner, Mediensprecher der Zuger Polizei. In keinem Fall würde die Polizei das Aushändigen von Geld oder Wertgegenständen anfordern.

Anrufe auf Hochdeutsch 

Solche Betrugsmaschen kämen leider regelmässig vor. «Den Opfern werden die wildesten Geschichten erzählt», so Kleiner. Enden würden sie aber immer gleich: «Geld oder Wertgegenstände sollen an die Betrüger überreicht oder geschickt werden.»

Seit Donnerstag wurden der Zuger Polizei mehrere Dutzend Anrufe von falschen Polizisten gemeldet. Ein wichtiges Erkennungsmerkmal der Betrüger sei, dass sie auf Hochdeutsch mit ihren Opfern sprechen. «Unsere Polizisten sprechen alle Mundart», sagt Frank Kleiner. 

Bei solchen Betrugsversuchen sei es wichtig keine persönlichen Informationen preiszugeben: «Am besten das Telefon auflegen und danach die richtige Polizei verständigen», rät Frank Kleiner. Die Zuger Polizei bittet auch darum, ältere Verwandte und Nachbarn zu informieren.

veröffentlicht: 3. Dezember 2020 15:35
aktualisiert: 4. Dezember 2020 15:12
Quelle: PilatusToday

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