Hinterbliebene wünscht sich: «Suizid soll nicht verschwiegen werden»
Quelle: Tele 1
Hannah Fries hat vor drei Jahren ihren schwer depressiven Vater verloren. Für die damals 12-Jährige war der Suizid ein grosser Schock. Hinterbliebenen oder Personen mit Suizidgedanken zuzuhören und darüber zu sprechen, sei deshalb sehr wichtig: «Das Thema Suizid soll nicht verschwiegen werden», wünscht sie sich.
Bei einer schweren Krankheit beispielsweise können sich die Angehörigen darauf einstellen, eine geliebte Person zu verlieren. Bei einem Suizid nicht: «Dies führt zu einem Gefühlschaos und oftmals kommen enorme Schuldgefühle auf», erklärt Jörg Weisshaupt, Geschäftsführer des Vereins «Trauernetz» im obigen Video. Dies verlängere den Trauerverlauf stark.
In Zug wurde neu euch eine Selbsthilfegruppe für Suizid-Betroffene gegründet. Die Gruppe trifft sich monatlich, um die Trauer gemeinsam zu verarbeiten.
(red.)