Kanton Zug rechnet mit Plus von über 270 Millionen Franken
Der Ertragsüberschuss stieg gegenüber dem Vorjahr um 25,4 Millionen an, wie die Regierung in einer Mittteilung vom Mittwoch schreibt. Der Kanton Zug rechnet im Budget 2024 somit mit einem Ertragsüberschuss von 272,8 Millionen Franken. Auch in den Jahren 2025 bis 2027 wird mit ähnlichen Überschüssen gerechnet. Der Kanton festige somit seine Position als «finanziell gesunder und stabiler Standort».
8. Revisionspaket noch nicht berücksichtigt
Es gelte jedoch das Resultat der 8. Steuerrevision vom 26. November abzuwarten, deren Auswirkungen im Budget nicht berücksichtigt wurden. Werde das Revisionspaket von der Stimmbevölkerung angenommen, reduzierten sich die Steuereinnahmen und die Beiträge der Einwohnergemeinden an den Nationalen Finanzausgleich fielen weg, so die Zuger Regierung. Weiter würde der Kanton Solidaritätsbeiträge an die Einwohnergemeinden leisten.
Neues Personal und weitere Investitionen
In den Finanzplanjahren ebenfalls nicht enthalten seien die finanziellen Auswirkungen der OECD-Mindeststeuer. Es lägen noch zu wenig gesicherte Daten vor und der Zeitpunkt des Inkrafttretens auf kantonaler Ebene sei noch nicht bestimmt.«Im Kanton Zug dürften aufgrund seiner wirtschaftlichen Positionierung erhebliche Mehrerträge anfallen», so Finanzdirektor Heinz Tännler. Die Höhe der Mehreinnahmen lasse sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abschätzen.
Weiter erklärte die Regierung, dass die kantonale Verwaltung mit neuen Aufgaben konfrontiert sei. So brauche es zusätzliches Personal beim Handelsregister- und Konkursamt, beim Amt für Informatik und Organisation sowie für die Versorgung, Betreuung und Integration im Asyl- und Flüchtlingsbereich.
Bei den Investitionsausgaben hat die Regierung 155,2 Millionen Franken unter anderem für Strassenbauprojekte, Informatik und die erste Tranche an den Hauptstützpunkt der Zugerland Verkehrsbetriebe eingeplant.
(sda)