«Metro wäre die bessere Lösung» – Geplanter Tunnel gibt in Unterägeri zu reden
Quelle: PilatusToday / 7. November 2023
Zahlreich kamen die Leute am Montagabend in die Aegerihalle in Unterägeri, – die Halle war bis auf den letzten Platz gefüllt. Grund: Der Kanton Zug lud ein zu einer Informationsveranstaltung zu den beiden geplanten Umfahrungstunnel. Schon im Vorfeld gaben die Gesamtkosten von über einer Milliarde Franken viel zu diskutieren.
«Weiss nicht, ob der Tunnel die beste Lösung ist»
Die rund 500 anwesenden Besucher der Informationsveranstaltung haben während mehr als zwei Stunden eifrig über die geplanten Tunnel diskutiert. «Ich weiss nicht, ob der Tunnel die beste Lösung ist», gab beispielsweise Antonia Martina Durisch zu bedenken. Und auch Werner Edelmann ist skeptisch: «Für Zug mag das ja vielleicht eine gute Lösung sein. Aber nicht für Unterägeri.»
«Ich bin ganz klar für den Tunnel», sagte hingegen Pia Iten aus Unterägeri. Das Verkehrsproblem habe man in Unterägeri schon viel zu lange. «Man hat schon lange studiert, wie man dieses Problem lösen kann. Und jetzt hat man eine gute Lösung gefunden», sieht auch Werner Iten die Tunnel-Idee von der positiven Seite.
Zwei einzelne Projekte
Die beiden Ortszentren von Unterägeri und Zug sind seit Jahren vom Verkehr stark belastet. Einer der geplanten Tunnel soll die Stadt Zug vom Verkehr entlasten, der andere das Ägerital. Das Zuger Kantonsparlament hat das Monsterprojekt in zwei einzelne Projekte aufgesplittet.
Es ist keineswegs gewiss, dass die beiden Tunnel von der Zuger Stimmbevölkerung akzeptiert werden. Bereits 2015 gab es eine Abstimmung über Tunnelprojekte im Kanton. Die damalige Vorlage des sogenannten «Stadttunnels» wurde mit klaren 60 Prozent Nein-Stimmen abgelehnt.
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