Parteien

Mitte-Präsident Pfister redet in Zug gegen Spaltung an

11.09.2021, 11:14 Uhr
· Online seit 11.09.2021, 11:00 Uhr
Wahlen gewinnen und die Schweiz zusammenhalten: das will Mitte-Präsident Gerhard Pfister. Es gelte zu vereinen und nicht Gegensätze zu verstärken. Andere Parteien wollten das Land spalten, sagte Pfister am Samstag an der Delegiertenversammlung in Zug.
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Für seine Partei bedeute Politik Engagement und nicht Empörung, sagte der Mitte-Präsident in seiner Rede vor gut 200 Delegierten. Der Erfolg der Schweiz bestehe in ihrem Zusammenhalt. «Wir halten die Schweiz zusammen.»

Es gebe freilich Gegensätze im Land. Die Linke und vor allem die SVP trachteten danach, diese zu verstärken und würden die Stimmung gegen die jeweils andern aufheizen. Während etwa die Juso mit ihrer Klassenkampfinitiativen versuche, die Gesellschaft zu spalten, tue dies die SVP, indem sie Stadt und Land gegeneinander ausspielen wolle.

Auch in der Corona-Pandemie bewirtschafte und befeuere die SVP die Unzufriedenheit, indem sie sich gegen die Ausweitung der Zertifikatspflicht stelle. Diese werde aber dem grossen Teil der Gesellschaft mehr Freiheiten geben, sagte Pfister und ergänzte: «Hoffentlich ab nächster Woche auch im Bundeshaus.»

«Partei ist in Form»

Die Mitte-Partei sei in Form, sagte Pfister an der ersten Vollversammlung seit langem. Dies verdanke die Partei nicht zuletzt der jüngsten Reform, mit der die internen Strukturen professionalisiert wurden. Auch beim Namenswechsel von CVP zur Mitte gehe es voran.

Nun beginne der Wahlkampf für 2023, wo er an Wähleranteilen zulegen und Sitze gewinnen wolle. Dafür gelte es, den Blick wieder stärker nach Aussen zu richten und über die zentralen Themen der Partei zu sprechen.

In der Gesundheitspolitik müssen die Schweiz die steigenden Gesundheitskosten in den Griff bekommen. Dringend nötig sei auch die Reform der Sozialwerke, mit einer Stabilisierung der AHV und einer Angleichung des Referenzalters für Frauen auf 65 Jahre.

Die Mitte-Delegierten fassen am Samstag auch die Parolen für die Abstimmungen vom 26. September und vom 28. November.

veröffentlicht: 11. September 2021 11:00
aktualisiert: 11. September 2021 11:14
Quelle: SDA

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