Private unterstützen Geflüchtete: Selber erhalten sie kaum Hilfe vom Kanton
Quelle: Tele 1
Das Hilfsprojekt von Steffen Jakob und seiner Frau wird hauptsächlich durch Spenden finanziert. Viele Menschen aus der Umgebung von Steinhausen helfen mit und bringen Lebensmittel oder Kleider vorbei. Die Solidarität ist zwar gross. Der gebürtige Deutsche wünscht sich allerdings mehr Hilfe vom Kanton Zug: «Wir wünschen uns, dass uns der Kanton ein bisschen besser unterstützt. Absprachen hat es zwar gegeben, aber es braucht noch mehr», so Steffen.
Die vielen Geflüchteten, die zurzeit aus der Ukraine in die Schweiz strömen, müssen alle registriert werden. Das ist für alle zuständigen Abteilungen im Kanton Zug eine grosse Herausforderung. Bis man also Hilfsprojekte wie dasjenige von Steffen Jakob unterstützen könne, brauche es noch Zeit: «Wir schaffen es nicht so schnell all die freiwilligen Helfer strukturieren zu können. Da braucht es erst mehr Personal», erklärt Andreas Hostettler, Vorsteher der Direktion des Innern beim Kanton Zug.
Zudem habe die Registrierung der Geflüchteten aus der Ukraine Priorität, bevor Hilfsprojekte unterstützt werden können.
(red.)