Schon 700 Beobachtungen von Wildtieren seit März
Mit den kühler werdenden Temperaturen können Wildtiere auch öfter im Siedlungsraum beobachtet werden, informiert die Projektträgerschaft von Wilde Nachbarn Zug. Die Zuger Gemeinden, der Kanton Zug und Naturschutzorganisationen laden seit Beginn des Projekts im März 2020 dazu ein, Tierbeobachtungen auf «Wilde Nachbarn» zu melden. Die daraus gesammelten Informationen sollen dabei helfen, Wissenslücken über die Nutzung der Siedlungsgebiete durch Wildtiere zu schliessen.
Igel werden am häufigsten gesichtet
Viele der Wildtiere, die in der Schweiz vorkommen, sind auch im Siedlungsraum anzutreffen. Zwar nehmen wir sie kaum wahr, doch leben Dachse, Füchse, Eichhörnchen und sogar Rehe Seite an Seite mit uns. Die meist nachtaktiven Tiere können sich fast unbemerkt durch unsere Gärten bewegen. Trotzdem wurden – seitdem die Meldeplattform «Wilde Nachbarn» im März lanciert wurde – über 700 Wildtierbeobachtungen in Zug gemeldet. Am häufigsten dabei waren Igel und Füchse.
Erfreut ist man über die hohe Anzahl an Igelmeldungen. Dies dürfte im Zusammenhang mit dem Projekt «Igel gesucht» stehen, dass im Sommer 2020 in Cham durchgeführt wurde. Neben Füchsen und Igeln folgen in der Rangliste Rehe, Eichhörnchen, Dachse, Blindschleichen und Gämsen. Gesichtet wurden aber auch seltenere Arten wie das Hermelin, Feldhasen, Gelbbauchunken und Hirschkäfer. Bei fast der Hälfte der Meldungen wurde auch ein Bild hochgeladen. Diese kann man in der Galerie der Plattform ansehen.
(red.)