Seltene Wandmalereien in Zuger Altstadthaus entdeckt
Die spektakuläre Entdeckung wurde bei Vorarbeiten im zweiten Obergeschoss des denkmalgeschützten Gebäudes an der Ägeristrasse 3 gemacht. Unter einem Wandtäfer und einer Kalktünche kamen grossflächig erhaltene Malereien zum Vorschein.
Erste Recherchen deuten darauf hin, dass das Wohn- und Geschäftshaus im 16. Jahrhundert erbaut wurde, schreibt der Kanton Zug in einer Mitteilung. Auch die Wandmalereien dürften zu jener Zeit entstanden sein.
Jerusalem mit erstaunlichen Details
Dargestellt ist Christus am Ölberg. Es zeigt den Moment, als Jesus im Garten Gethsemane, etwas ausserhalb des Stadtzentrums von Jerusalem, neben den schlafenden Jüngern zum Himmel betet, bevor er am späteren Abend von Judas verraten und von Soldaten festgenommen wird.
Besonders interessant ist laut Angaben des Kantons Zug auch die im Hintergrund dargestellte Stadt Jerusalem. Die Stadtansicht weist erstaunliche Details auf. Wandmalereien mit diesem Thema, aus dieser Zeit und in dieser eindrücklichen Qualität sind – mindestens im Kanton Zug – einmalig und dürften auch schweizweit selten sein, heisst es.
(red.)