Projekt gestartet

So hilft der Kanton Zug, den Wald «klimafit» zu machen

· Online seit 13.04.2022, 21:52 Uhr
Ein Drittel der Fläche der Schweiz besteht aus Wald. Damit dies trotz Klimawandel auch künftig so bleibt, sind in Menzingen für ein nationales Forschungsprojekt knapp 870 Testbäume gepflanzt worden.

Quelle: Tele 1

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In der Schweiz läuft aktuell ein gross angelegtes Forschungsprojekt, an dem 20 Kantone beteiligt sind. Dieses soll helfen herauszufinden, wie der Wald künftig zusammengesetzt werden muss, damit er seine Leistung weiter erbringen und seine verschiedenen Funktionen erfüllen kann – trotz Klimaerwärmung.

Am Forschungsprojekt beteiligt ist auch der Kanton Zug. Am Mittwoch wurde in diesem Rahmen in Menzingen der letzte von knapp 870 Testbäumen gepflanzt. Damit kann das Projekt nun offiziell beginnen. Zuvor mussten im Wald und in dessen Umfeld jedoch alle Bäume gefällt und die überwuchernden Brombeeren entfernt werden. Dies war eine Anforderung für die Testreihe.

Der Wald und seine Bäume sind für die Umwelt und vor allem auch für uns Menschen von grosser Bedeutung: «Der Wald speichert CO2, ist ein wichtiges Erholungsgebiet und schützt uns vor Naturgefahren wie Lawinen oder Steinschlag», sagt Sabrina Maurer, Leiterin der Abteilung Walderhalt und Waldplanung im Amt für Wald und Wild Kanton Zug.

Um ein möglichst genaues Ergebnis zu erhalten, wurden Baumarten aus allen Schweizer Regionen gepflanzt. Die Setzlinge werden regelmässig kontrolliert. Auch wird fein säuberlich notiert, wie sich jeder einzelne Baum entwickelt. Nebst dem Wachstum werden zudem die Menge des Niederschlages und die Luftfeuchtigkeit gemessen.

Das Projekt ist langfristig ausgelegt. Die Testbäume werden während der nächsten 30 bis 50 Jahre untersucht. Erste Schlüsse aus dem Projekt ziehen wollen die Forschenden jedoch bereits in fünf Jahren.

(red.)

veröffentlicht: 13. April 2022 21:52
aktualisiert: 13. April 2022 21:52
Quelle: PilatusToday

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