Corona-Kritiker

Wechselt der Komiker Marco Rima in die Politik?

17.11.2022, 18:22 Uhr
· Online seit 17.11.2022, 16:54 Uhr
Der Komiker Marco Rima war wohl einer der bekanntesten Corona-Kritiker des Landes. Wegen der Corona-Pandemie musste er sein Business auf der Bühne einstellen. Nun ist er zurück und könnte es sich vorstellen, in die Politik einzusteigen.
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Die Corona-Massnahmen waren dem Komiker Marco Rima zu viel. Die Bühnenauftritte wurden für die Comedy-Branche komplett gestrichen, was für Rima eine Art Berufsverbot bedeutete. Deshalb fokussierte er sich auf Facebook und lies dort seinem Frust über die Corona-Massnahmen freien Lauf. Ein Facebook-Video, indem der Zuger die Massnahmen scharf kritisierte, sorgte beispielsweise für Aufsehen.

Marco Rima als Politiker in Bern

Nun kann sich Rima vorstellen, seine Ideen auch auf politischer Ebene einzubringen. In einem Interview mit der «Weltwoche» liebäugelt er mit dem Gedanken, selbst in die Politik einzusteigen. «Viele Satiriker sind während der Pandemie Gleichschritt mit dem Staat marschiert. Ich möchte dies nicht bewerten. Aber man muss Dinge infrage stellen. Es ist unsere Aufgabe, den Diskurs anzustossen.»

Rima befände sich jedoch in einem Zwiespalt. Seine Frau möchte nicht, dass er in die Politik geht. Obwohl er im Interview sagt, dass seine Frau das letzte Wort haben wird, sei er in einem Zweigespräch mit sich selbst. «Ich will nicht nach Bern, um den Menschen zu gefallen. Und letztlich muss man erkennen, was seine Berufung ist. Ich lasse es offen», so der Komiker gegenüber der «Weltwoche».

Bekannter Massnahmenkritiker 

Rima wurde schnell als Massnahmenkritiker bekannt und sogar als «Covidiot» bezeichnet. Er unterstützte beispielsweise den Verein Bürgerforum an Demonstrationen. Doch nach Corona ging das Leben des Komikers wieder wie gewohnt weiter, sein neues Programm «Ich weiss es nicht...» startete vergangenen Frühling.

Quelle: Tele 1

Im neuen Programm ging es kaum um Corona. Wie er im Interview mit Tele 1 sagte, habe er mit Corona abschliessen können. «Ich wünsche niemandem etwas Schlechtes. Ich war Kritiker, aber ich habe auch immer Vorschläge gemacht.» Ob er solche Vorschläge bald auch in der Politik einbringen wird, wird sich zeigen.

(red.)

veröffentlicht: 17. November 2022 16:54
aktualisiert: 17. November 2022 18:22
Quelle: PilatusToday

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