Zuger Filmemacherin Cornelia Gantner über ihr erstes Werk
Quelle: Tele 1
Wer träumt nicht davon, ein selbstbestimmtes Leben zu führen und nebenbei noch die Welt zu verändern? Genau davon handelt der Dokumentarfilm der Zuger Filmemacherin Cornelia Gantner. Am Beispiel der jungen Sambierin Gladys zeigt die 48-Jährige auf eindrückliche Weise, was möglich ist, wenn man selbstbewusst und hartnäckig seinen eigenen Weg verfolgt. Gladys, welche schon mit 16 Jahren dafür gekämpft hatte, nicht heiraten zu müssen, baut zusammen mit ihrem Schweizer Ehemann eine Rinderfarm auf, verbessert die Infrastruktur und setzt sich für bessere Ausbildung und medizinische Versorgung in einem abgelegenen Dorf in Sambia ein.
Selbstbestimmt Leben
«That Girl» fordert Mädchen und Frauen heraus, mutig ihren eigenen Weg zu gehen und wild zu träumen. Etwas, was auch in der Filmemacherin Cornelia Gantner steckt: «Ich bin auch eine Person, die sich nicht gross darum kümmert, was andere über mich denken. Eine Person, die versucht herauszufinden, was für mich stimmt und diesen Weg dann auch geht.»
Dies zeigt sich nicht zuletzt auch in der Tatsache, dass Gantner sich aktuell in einem Business beweisen will, welches lange von Männern geprägt war. Zu Beginn des Projekts von «That Girl» sei die Arbeit in der Filmindustrie deshalb nicht nur einfach gewesen, erzählt die Filmemacherin in der Sendung:
Im Frühling in den Kinos?
Während sechs Jahren arbeitete Cornelia Gantner schliesslich für ihr Herzensprojekt. Elf Mal reiste sie nach Sambia und brachte total 130 Stunden Material nach Hause. Für die 48-Jährige hat sich der Aufwand aber gelohnt, was sich nicht zuletzt auch an der Premiere des Zürich Film Festivals zeigte: «Es ist ein Traum in Erfüllung gegangen. Es war eine riesige Genugtuung, diese Anerkennung zu bekommen, nach all dem was ich investiert habe", so Gantner im Gespräch. Nach erfolgreicher Premiere am Zürich Film Festival soll im Frühling nun der nächste grosse Schritt kommen – der Kinostart in der Schweiz.
(fab)