Zuger Kantonsparlament bewilligt Sanierung der alten Lorzentobelbrücke
Das Kantonsparlament stimmte mit 60 zu 0 Stimmen für die Instandsetzung, an der sich der Bund mit maximal 1,035 Millionen Franken beteiligen wird.
Der Kanton ist für den Erhalt der 1907 bis 1910 erbauten Brücke zuständig. Sie befindet sich im Bundesinventar der historischen Verkehrswege der Schweiz als schützenswertes Objekt.
Mit der Sanierung wird auch der bestehende Suizidschutz verbessert. Mit der Instandsetzung sei eine weitere, unterhaltsarme Nutzung für die nächsten 75 Jahre gewährleistet, hält die Regierung fest.
Die Bauarbeiten sollen im Sommer beginnen und voraussichtlich 18 Monate dauern. Der Erhalt der alten Lorzentobelbrücke war 1986 vom Zuger Stimmvolk mit grossem Mehr beschlossen worden. Die Brücke überspannt das Lorzentobel und befindet sich auf dem Boden der Gemeinden Baar und Menzingen. Die neue Lorzentobelbrücke gleich neben an wurde 1985 eröffnet.
Einstimmigkeit im Parlament
Die Sanierung sei für die SP-Fraktion unbestritten, sagte Drin Alaj. Besonders zu unterstützen sei das Vorhaben, der Suizidschutz zu verbessern. Monika Barmet (Mitte) sagte, eine umfassende Sanierung sei unumgänglich, der Zustand sei schlecht. Die Mitte unterstütze die Freigabe des Objektkredits. Auch die SVP-Fraktion sprach sich einstimmig dafür aus. Und Stefan Moos (FDP) sagte, die Brücke müsse saniert werden, um sie so lange wie möglich als Zeitdokument zu erhalten.