Knatsch geht weiter

Zuger Partei zieht Heilmittelinspektor-Affäre vor Bundesgericht

· Online seit 09.03.2021, 12:05 Uhr
Die Partei PARAT fordert mehr Transparenz im Fall der Zuger Heilmittelinspektor-Affäre. Unter anderem will sie wissen, warum die Zuger Staatsanwaltschaft die Strafanzeige gegen den gesamten Regierungsrat nicht untersuchte.
Anzeige

Weil der Partei PARAT die Einsicht in eine Verfügung, welche noch nicht rechtskräftig ist, verweigert wird, zieht sie diese vor das Bundesgericht. Dies schreibt die PARAT in einer Mitteilung. Stefan Thöni, Präsident der Partei PARAT, kritisiert den mangelnden Informationsfluss der Behörden. «Es wurde weder erklärt, warum der entlassene Heilmittelinspektor falsch liegen soll, noch wurde über Massnahmen zum Schutz der Patienten informiert.» Thöni will dabei keinesfalls den ehemaligen Zuger Heilmittelinspektor in Schutz nehmen. «Ich weiss nicht, ob er Recht hat oder nicht – auch verstehe ich nichts von Heilmittel. Darum fordere ich mehr Transparenz in diesem Fall.»

Was bisher geschah

Der ehemalige Zuger Heilmittelinspektor Luděk Čáp wurde vergangenen Sommer per sofort freigestellt, nachdem er zwei Strafanzeigen eingereicht hatte. Gemäss Caps Aussagen wollten die kantonalen Behörden eine Inspektion in einer Arztpraxis verhindern, welche zahlreiche Mängel aufwies. Die eine Strafanzeige richtete sich gegen einen Mediziner, die zweite gegen den Kantonsarzt Rudolf Hauri und Regierungsrat Martin Pfister.

(mja)

veröffentlicht: 9. März 2021 12:05
aktualisiert: 9. März 2021 12:05
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch