Um 70 Millionen

Zuger Regierung will Härtefallhilfe aufstocken

· Online seit 15.03.2021, 11:00 Uhr
Die Zuger Kantonsregierung will die Rahmenkredite für Härtefallhilfen von rund 80 auf 150 Millionen Franken aufstocken. Zudem fordert sie die «schnellstmögliche Öffnung» der noch geschlossenen Unternehmen und des öffentlichen Lebens.
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«Da die Zuger Wirtschaft jetzt finanzielle Unterstützung braucht, kann mit der Kreditaufstockung nicht zugewartet werden, bis die bestehenden Kredite aufgebraucht sind», wird Finanzdirektor Heinz Tännler in der Mitteilung zitiert. Die Wirtschaft brauche jetzt finanzielle Unterstützung.

Im Dezember 2020 hatte das Parlament Rahmenkredite in der Höhe von rund 80 Millionen Franken gesprochen. Weil das Parlament über eine Erhöhung zweimal beraten muss und dann noch eine Referendumsfrist abgewartet werden müsse, ist gemäss der Regierung jetzt der richtige Zeitpunkt zu handeln.

Unterstützung bis im Sommer 2021

Für Selbstständigerwerbende sei das Härtefallprogramm neben der Kurzarbeitsentschädigung und der Corona-Erwerbsersatzentschädigung zurzeit die wichtigste Stütze, heisst es weiter. Es habe sich bewährt.

Weil auch der Bund beabsichtigt, die Härtefallunterstützung massiv zu erhöhen, stellt die Zuger Regierung dem Parlament nun den Antrag, die Rahmenkredit auf 150 Millionen Franken aufzustocken. Damit sollen genügend Mittel zur Verfügung stehen, um die Härtefälle im Kanton bis im Sommer 2021 zu unterstützen.

Tännler fordert schnellstmögliche Öffnung

Unter Einhaltung der erarbeiteten Schutzkonzepte fordert Tännler zudem die «schnellstmögliche Öffnung» der noch geschlossenen Unternehmen und des öffentlichen Lebens.

«Nachdem der Versuch, das Virus kurzfristig auszurotten, nicht den erwünschten Erfolg brachte, müssen wir lernen, mit dem Virus zu leben», wird er in der Mitteilung zitiert. Alle bräuchten wieder Perspektiven.

(red.)

veröffentlicht: 15. März 2021 11:00
aktualisiert: 15. März 2021 11:00
Quelle: PilatusToday

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