Auch Elefantenkuh Omysha stirbt an tödlichem Herpesvirus
Quelle: CH Media Video Unit / Silja Hänggi
Schon wieder eine Schocknachricht aus dem Zoo Zürich: Das bei Elefanten typische Herpesvirus (EEHV) war bei Omysha vergangene Woche festgestellt worden. Tierärzte und Zoomitarbeiterinnen starteten sofort eine Behandlung mit antiviralen Medikamenten und Bluttransfusionen. Omysha habe jedoch auf die intensive Behandlung nicht angesprochen, teilt der Zoo Zürich mit. Sie starb in der Nacht auf Montag.
«Omysha wird nun genau untersucht»
«Am Montagmorgen hatten Omyshas Schwester Chandra (20) und Mutter Indi (36) Zeit zum Abschied nehmen», schreibt der Zoo. «Nun wird Omysha von Pathologen genauer untersucht.» Diese Untersuchung könne dazu beitragen, dass Herpesvirus künftig besser verstehen zu können und die Behandlungsmethoden weiter zu optimieren. Ziel: Die Entwicklung einer Impfung gegen EEHV.
Virus vor allem für Junge gefährlich
Das Herpesvirus EEHV (Elephant Endotheliotropic Herpes Virus) ist bei Elefanten typisch — auch in freier Wildbahn. Es trifft vornehmlich junge Elefanten. Besonders kritisch ist gemäss Experten das Alter zwischen zwei und acht Jahren. So war bereits vor zwei Wochen der zweijährige Zürcher Elefantenbulle Umesh an den Folgen des Virus gestorben.
Quelle: ZüriToday / Robin Luijten / Zoo Zürich
Keine weiteren Virusfälle im Zoo Zürich
Vergangene Woche hatten noch weitere Elefanten im Zoo Zürich eine erhöhte Virenlast gezeigt. Diese sei aber nach wie vor im Toleranzbereich, so der Zoo. Am gefährdetsten sei derzeit die fünfjährige Ruwani. Sie werde weiterhin in einem regelmässigen Monitoring auf ihre Virenaktivität getestet.
(jos)