Gemeinden stehen kritisch gegenüber Folgelösung
Bereits 2020 sagte die Medienstelle der Alliance SwissPass: «Die Nachfrage von Tageskarten der Gemeinden geht zurück. Mit den Spartageskarten und Sparbilletten hat man ein Angebot geschaffen, auf welches spontaner zugegriffen werden kann. Auch einen Tag vorher können diese noch bezogen werden.»
Es geht auch ohne
Zwei Jahre später heisst es seitens SwissPass, dass sie voraussichtlich im März 2023 über die konkrete Ausgestaltung des Folgeangebots informieren werden. Die Gemeinden könnten noch bis Ende 2022 Gemeinde-Tageskarten als Jahressets beziehen – sprich bis Januar 2024 werden die noch im Umlauf sein, wie es in der «Limmattaler Zeitung» heisst.
Dass es auch ohne das Angebot geht, zeigen die Gemeinden Oetwil, Unterengstringen, Bergdietikon, Geroldswil und Weiningen. Dort gibt es keine Tageskarten der Gemeinden mehr.
Gemeinden haben Bedenken
In Weiningen stehe man jedoch kritisch der Folgelösung gegenüber, wie es in der "Limmattaler Zeitung" weiter heisst. «Die Einwohnerkontrolle soll nicht zum SBB-Schalter werden. Es gibt bei den Tagessparkarten kein Limit wie bei den Tageskarten. Es könnte sein, dass täglich mehrere Personen vorbeikommen und diesen Dienst in Anspruch nehmen. Das ist jedoch nicht die Aufgabe einer Gemeindeverwaltung», so die Gemeinde.
Die gleiche Meinung teilen Urdorf, Schlieren, Dietikon, Birmensdorf, Aesch, Oberengstringen und Uitikon. Sie bieten die beliebten Gemeinde-Tageskarten noch an, bis die Folgelösung steht und entscheiden dann, was sie machen. Die Stadt Dietikon habe jedoch keine Absicht, das Angebot im Zusammenhang mit der Nachfolgelösung einzustellen – sofern die Dienstleistung der Stadt weiterhin kostendeckend betrieben werden kann.
(joe)
