Schweiz

Zwei Wochen Vaterschaftsurlaub: Darum geht es bei der Abstimmung

Volksabstimmung

Vorschau: Änderung Erwerbsersatz-Gesetz

09.09.2020, 21:32 Uhr
· Online seit 09.09.2020, 20:58 Uhr
Bei der Volksabstimmung vom 27. September stimmen die Schweizer Stimmbürgerinnen und -bürger über fünf Vorlagen ab. Heute stellen wir die Änderung des Erwerbsersatzgesetzes für einen zweiwöchigen, bezahlten Vaterschaftsurlaub vor.

Quelle: PilatusToday

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Der Vorschlag des Parlaments

Die Volksinitiative «Für einen vernünftigen Vaterschaftsurlaub» verlangt einen 4-wöchigen bezahlten Vaterschaftsurlaub. Der Gegenvorschlag des Parlaments reduziert die Zeit auf zwei Wochen, die innerhalb von sechs Monaten entweder am Stück oder in einzelnen Tagen bezogen werden können. Damit sollen sich Väter einfacher an der Kinderbetreuung beteiligen können und die Mütter entlasten. Finanziert werden, sollen die anfallenden 230 Millionen Franken über die Erwerbsersatzordnung. Für das Parlament sind die zwei Wochen ein finanzierbarer, zeitgemässer und massvoller Kompromiss.

Das Referendum

Das Referendumskomitee argumentiert, in einer Wirtschaftskrise sei es unverantwortlich, Lohnabzüge bei allen mit bezahltem Urlaub für einige wenige Väter zu rechtfertigen. Für KMU sei dies nicht tragbar.

veröffentlicht: 9. September 2020 20:58
aktualisiert: 9. September 2020 21:32
Quelle: PilatusToday

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