Zentralschweiz
Luzern

Nach Abstimmung: Beschwerde gegen neue Rigi-Seilbahn

«Zu vieles unklar»

Nach Abstimmung: Beschwerde gegen neue Rigi-Seilbahn

19.12.2022, 18:39 Uhr
· Online seit 19.12.2022, 18:34 Uhr
Gegen die genehmigte Zonenplanänderung für die neue Seilbahn zwischen Weggis und Rigi Kaltbad gibt es mindestens eine Beschwerde. Sie stammt vom Landschaftsschutzverband Vierwaldstättersee und der Stiftung Landschaftsschutz.
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Dies bestätigte Urs Steiger, Präsident des Landschaftsschutzverbands Vierwaldstättersee, gegenüber dem «Regionaljournal Zentralschweiz» von Radio SRF. Es sei noch zu vieles unklar bei der Zonenplanänderung, so die Begründung.

Noch unklar, ob einzige Beschwerde

Man lege über den Wald einen Seilbahnkorridor fest, was bedinge, dass eine Rodungsbewilligung vorliege. Entsprechend müsse man wissen, wie viel Wald betroffen sei. Dies müsse zuerst noch abgeklärt werden, so Steiger.

Die Beschwerdefrist lief am Montag ab. Ob noch weitere Beschwerden eingingen, kann die Luzerner Staatskanzlei erst Ende Woche sagen, wenn alle Post mit dem Stempel vom Montag eingetroffen sein wird.

Deutliche Zustimmung an der Urne

Das Weggiser Stimmvolk hatte Ende November dem umstrittenen Seilbahnkorridor und der Umzonung für die neue Bergstation mit einem Ja-Stimmenanteil von knapp 77 Prozent zugestimmt. Gleichzeitig wurden 14 Einsprachen gegen den neuen Korridor abgewiesen.

Nötig wird dieser, weil die Rigi Bahnen die heutige über 50-jährige Pendelbahn ersetzen wollen. Deren Konzession läuft in fünf Jahren aus. Sie soll durch eine Gondelbahn ersetzt werden. Das Projekt ist wegen seiner Masten und der Tatsache, dass Wald gerodet werden muss, umstritten.

veröffentlicht: 19. Dezember 2022 18:34
aktualisiert: 19. Dezember 2022 18:39
Quelle: SDA/PilatusToday

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