Präsident der IG Herbstmesse ist kritisch gegenüber Määs in Emmen
Quelle: Tele 1
Die Luzerner Määs kann in Zukunft nicht mehr auf dem Luzerner Inseli durchgeführt werden. Am Dienstag, 18. Januar 2022, teilte die Luzerner Stadtregierung mit, dass ein «grünes Inseli» und die Määs nicht zusammengehen. Die Verantwortlichen der Määs fühlen sich vor den Kopf gestossen. Die Suche nach einem alternativen Standort in der Stadt Luzern dürfte sich schwierig gestalten.
Määs wäre eine Aufwertung für Emmen
Die Gemeinde Emmen soll nun Hand bieten. Die Mitte Emmen hat heute Mittwoch einen entsprechenden Vorstoss eingereicht. Darin fordert sie den Gemeinderat auf, Kontakt mit den Verantwortlichen der Määs aufzunehmen und zu prüfen, ob es in der Gemeinde Emmen einen geeigneten Platz gibt.
«Auf dem Seetalplatz entsteht die kantonale Verwaltung und da gibt es einen grossen öffentlichen Platz, der für Märkte oder öffentliche Veranstaltungen genutzt werden kann und somit ein möglicher Standort für die Luzerner Määs werden könnte», sagt der Mitte-Politiker Daniel Diltz, der im Einwohnerrat von Emmen sitzt. Für die Partei ist klar: Die Määs wäre eine zusätzliche Aufwertung für die Gemeinde Emmen. Als weiterer möglicher Standort nennt Daniel Diltz die Viscosistadt.
«Sind froh, dass wir irgendwo akzeptiert werden»
Der Präsident der IG Luzerner Herbstmesse und Märkte, Rico De Bona, freut sich über das Angebot: «Wir sind froh, dass wir noch irgendwo akzeptiert werden und hoffen, dass sich noch weitere Gemeinden melden, aber unser Herz ist beim Bahnhof Luzern, beim Inseli.» Die Luzerner Herbstmesse sei der grösste Zentralschweizer Anlass. «Da braucht es eine gewisse Infrastruktur und Erreichbarkeit und ich kann mir nicht vorstellen, wie Plätze in Emmen diese Rahmenbedingungen bieten können.»
Die Entscheidung wo die Luzerner Herbstmesse in Zukunft stattfinden soll, liegt bei der Stadt Luzern. Dort konnte am Mittwoch niemand für eine Stellungnahme erreicht werden.
(red.)