«Veganuary»

Einen Monat lang vegan leben – die pflanzliche Challenge

14.12.2020, 08:15 Uhr
· Online seit 14.12.2020, 07:04 Uhr
Im Januar findet der zweite «Veganuary» in der Schweiz statt. Das Projekt möchte möglichst viele Menschen motivieren, einen Monat lang auf tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Milch oder Eier, zu verzichten. Ziel sei dabei nicht, alle Teilnehmer zu Veganern zu machen.
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8'000 Menschen haben 2020 am Veganuary («Vigänueri» ausgesprochen) teilgenommen. 2021 sollen es doppelt so viele werden, so Laura Lombardini, Geschäftsleiterin der veganen Gesellschaft Schweiz. Dafür wird mit Plakaten und in den sozialen Medien kräftig Werbung gemacht. «Houston, we have a solution», heisst es auf den Bannern. «Houston, wir haben eine Lösung», wofür eigentlich?

Der diesjährige Slogan soll mit einem Augenzwinkern auf die Probleme hinweisen, welche die Nutztierhaltung mit sich bringen kann, sagt Laura Lombardini. Unser Appetit auf Fleisch, Milch und andere tierische Produkte hat einen grossen Einfluss auf unsere Umwelt und auf Leben und Tod von 80 Milliarden Tieren. Jedes Jahr.

Der «pflanzliche Monat» soll den Teilnehmern aufzeigen, dass es Alternativen zum Konsum von Tierprodukten gibt, ohne dabei verhungern zu müssen. Wer sich anmeldet, bekommt Rezepte, die den kulinarischen Horizont erweitern sowie Tipps und Tricks, die mit gängigen Vorurteilen aufräumen, wie zum Beispiel, dass Eiweiss und Calcium nur in tierischen Lebensmitteln vorkommen, so Lombardini.

Dranbleiben statt perfekt sein

Ein Konzept, das zu funktionieren scheint. Rund drei Viertel der Teilnehmer stellen nach dem veganen Monat zumindest einen Teil ihres Speiseplans dauerhaft um, sagt die Geschäftsleiterin. Für alle, die beim Veganuary dabei sein möchten, hat sie Tipps bereit: «Perfektion ist der Killer für jeden Neuanfang.» Vergisst man mal, dass die Gipfeli im Büro mit Butter gebacken wurden oder dass Wurstsalat die einzige Veggie-Variante in der Bergbeiz ist, so sollte man sich deswegen keinen Kopf machen und nicht die ganze Challenge über Bord werfen. Tipp Nummer zwei: vorausplanen. «Wer den Kühlschrank im Voraus füllt, steht nicht schon am 1. Januar ohne Optionen da, wenn die Läden geschlossen sind.»

(tma)

veröffentlicht: 14. Dezember 2020 07:04
aktualisiert: 14. Dezember 2020 08:15
Quelle: PilatusToday

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