Sieg!

Das Spiel gedreht: Der FC Luzern gewinnt mit 4:2

08.03.2021, 08:21 Uhr
· Online seit 07.03.2021, 15:45 Uhr
Vom 0:2 zum 4:2. Der FCL dreht in einem verrückten Spiel gegen den FC St. Gallen einen frühen Rückstand und setzt seinen Marsch Richtung obere Tabellenhälfte fort.

Quelle: Tele 1

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Nachdem Duah und Adamu die Ostschweizer bis zur 10. Minute in Führung gebracht hatten, konnten die Luzerner nach einer tollen Einzelaktion von Varol Tasar noch vor der Halbzeitpause den Anschlusstreffer erzielen. In der 65. Minute erzielte Pascal Schürpf den Ausgleich bevor Silvan Sidler und erneut Varol Tasar die eindrückliche Luzerner Wende vollendeten.

Der FCL wird vom FC St. Gallen in den ersten 20 Minuten überfahren

Es fühlte sich an wie ein Déjà-vu. Waren es am vergangenen Donnerstag gegen Zürich noch die Luzerner, welche über eine schnelle Doppelführung jubeln konnten, rannten diesmal die Luzerner nach 10 Minuten bereits einem zwei Tore Rückstand hinterher. Die St. Galler begannen die Partie extrem druckvoll, liessen den Luzernern im Aufbau keine Zeit und drückten ihrerseits wann immer möglich aufs Tempo. Ein teilweise etwas zaghaftes Verteidigungsverhalten der Luzerner trug das seinige bei und so sorgte Kwadwo Duah in der 4. Minute mit einem schönen Schlenzer von ausserhalb des Strafraums für die Führung. Nur gerade sechs Minuten später doppelte Junior Adamu mit einem Kopfballtor nach. Abgesehen von einem schnellen Vorstoss und einem Fall von Sorgic im St. Galler Strafraum fand der FCL in dieser Anfangsphase keine Mittel, verzeichnete viele Ballverluste und hatte Glück, dass es der FC St. Gallen trotz ausgezeichneten Chancen verpasste, den Vorsprung weiter auszubauen.

Anschlusstreffer von Varol Tasar kurz vor der Pause

Und so kam es, wie es manchmal kommen muss. In der 40. Minute lief Varol Tasar nach einem St. Galler Freistoss über das halbe Feld, tankte sich an drei Gegenspielern vorbei und schoss den FCL mit dem glücklich abgefälschten Anschlusstreffer zurück ins Spiel. Der Treffer verlieh dem FCL umgehend etwas Schwung und es schien, als ob das Momentum vor der Pause tatsächlich auf die Seite der Luzerner gekippt wäre.

St. Gallen begann die zweiten 45 Minuten erneut druckvoll, versuchte ein Aufbäumen des FCL mit dem hohen Pressing zu unterdrücken und ihrerseits das Zepter zurückzuerlangen. Tatsächlich brauchte es in der 52. Minute einen starken Reflex von Marius Müller, um ein weiteres St. Galler Tor zu verhindern. Allgemein schaffte es der FCL nun allerdings zunehmend Lücken und Wege zu finden, um sich aus der St. Galler Umklammerung zu lösen und ihrerseits schnelle Vorstösse zu lancieren. Die Luzerner erarbeiteten sich ein Chancenplus, liessen diese allerdings teils fahrlässig liegen.

Furioser FCL schafft in den letzten 30 Minuten die Wende

Fabio Celestini zeigte in dieser Phase den richtigen Riecher. Er brachte in der 60. Minute Pascal Schürpf und Yvan Alounga für Louis Schaub und Dejan Sorgic. Bereits nach fünf Minuten trug dieser Wechsel Früchte. Nach einem gewonnenen Kopfball von Alounga gelang der Ball etwas glücklich zu Schürpf, welcher Vollspann abzog und den Ausgleich erzielte. Der FCL hatte nun spätestens jetzt Lunte gerochen und St. Gallen war plötzlich nicht mehr wiederzuerkennen. In der 70. Minute zog Martin Frydek an der linken Strafraumseite nach Innen und fand mit seinem Pass in die Lücke Silvan Sidler. Dessen Hammer knallte an die Lattenunterkante, bevor er im Nachschuss mit seinem ersten Tor für den FCL die vielumjubelte Führung erzielte.

Der FC St. Gallen schien nach dieser Wende gebrochen und zu keinem Aufbäumen mehr fähig. Der FCL hingegen drückte weiter und Varol Tasar entschied die Partie in der 81. Minute mit einem verwandelten Handspenalty zu Gunsten des FCL. Ndiaye hätte in der 85. Minute gar noch für das 5:2 sorgen können, schob den Ball nach einem tollen Solo allerdings knapp am linken Pfosten vorbei ins Aus.

Der FCL spielte diese letzten Minuten souverän herunter, belohnte sich dank einer sensationellen Leistungssteigerung mit drei schlussendlich verdienten Punkten und grüsst neu vom 5. Tabellenplatz.

Am Mittwoch geht es mit dem Cupachtelfinal gegen Chiasso weiter, bevor der FCL am Samstag in Basel die Chance erhält, weitere Punkte zu sammeln.

veröffentlicht: 7. März 2021 15:45
aktualisiert: 8. März 2021 08:21
Quelle: PilatusToday

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