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FCL-Trainer Mario Frick tobt nach Remis gegen GC

1:1 gegen GC

Frick: «In der 1. Halbzeit waren wir unterirdisch»

12.05.2024, 09:55 Uhr
· Online seit 10.05.2024, 20:10 Uhr
Der FCL spielt in seinem zweitletzten Heimspiel der Saison in einem lange Zeit schwachen Spiel 1:1 gegen GC. Die Leuchtenstädter können in der 89. Minute die Partie durch ein Tor von Adrian Grbic ausgleichen, nachdem GC in der 59. Minute in Führung gegangen ist.

Quelle: PilatusToday

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Auch nach den letzten beiden Super League Spielen, die gegen den FC Basel mit 1:1 Unentschieden ausgingen, grüsste der FC Luzern vor der Partie gegen GC weiterhin von der Spitze der Relegation Group. Da die Luzerner gegen die Zürcher alle drei bisherigen Saisonspiele gewinnen konnten, durfte man zuversichtlich sein, dass dies auch nach dem zweitletzten Heimspiel der Saison noch der Fall sein sollte.

Da es im Schlussspurt der Saison für die Leuchtenstädter sportlich um nicht mehr viel geht, hatte sich die Marketingabteilung des FCL etwas einfallen lassen und für die letzten beiden Heimspiele ein neues Trikot angekündigt. Dies schien bei den Fans Anklang zu finden, wurden doch bereits 12'000 Tickets im Vorverkauf abgesetzt und vor dem Spiel gab es eine grosse Schlange mit Fans, die das neue Trikot mit dem schönen Titel «Liibli vo de Stadt» erwerben wollten.

Ausgeglichene und schwache 1. Halbzeit

Mario Frick, der auf die gleiche Mannschaftsaufstellung wie im letzten Auswärtsspiel gegen den FC Basel setzte, sah in den Startminuten eine ausgeglichene Partie. Der FCL hatte mehr Ballbesitz, doch das Spiel war noch von zu vielen Ungenauigkeiten geprägt. Für die ersten Aufreger war aber der Grasshopper Club aus Zürich besorgt. In der 9. Minute schoss Joshua Laws den Ball über das Tor, nachdem die Luzerner nach einer Ecke den Ball nicht klären konnten. In der 14. Minute entschied Schiedsrichter Luca Piccolo auf Penalty für GC, nachdem Pius Dorn nach einer Flanke der Ball an die Hand flog. Der VAR schaltete sich jedoch ein und zeigte auf, dass das Handspiel knapp vor der Strafraumgrenze stattfand. Der darauffolgende Freistoss konnte aber von FCL-Stürmer Adrian Grbic geblockt werden.

FCL-Noten gegen GC

In der Folge entwickelte sich wieder ein ausgeglichenes Spiel, indem sich beide Mannschaften abwechselnd kurze Druckphasen erarbeiten konnten. Aufgrund von schlechten Pässen und zu vielen Ungenauigkeiten konnten sich aber beide Teams, ausser ein paar Kopfbällen, keine wirklich guten Chancen herausspielen. Man merkte den Zürchern an, dass sie unbedingt wichtige Punkte für den Abstiegskampf holen wollten, konnten ihre momentane Form jedoch nicht kaschieren. Der FCL hingegen blieb über weite Strecken der 1. Halbzeit blass und man konnte keinen wirklichen Siegeswillen erkennen. In der 45. Minute musste GC-Torhüter Justin Hammel zum ersten Mal eingreifen, als Adrian Grbic einen schön in den Strafraum gespielten Pass scharf auf das Tor brachte. Dass dies die erste wirklich gefährliche Aktion des FCL in diesem Spiel war, sprach Bände.

GC geht in Führung

Nach dem Pausentee starteten beide Teams mit mehr Schwung in die Partie. Sowohl GC durch Seko (48. Minute), als auch der FCL durch Villiger (49. Minute) konnten gleich zu Beginn eine gute Chance verzeichnen. Es gelang den Luzernern sich gegenüber der ersten Halbzeit zu steigern. Trotzdem hatte man das Gefühl, dass eine gewisse Energie und die letzte Überzeugung an diesem Freitagabend bei den Leuchtenstädtern fehlten. So war es der Grasshopper Club aus Zürich, der in der 59. Minute durch den auffälligen Ayumu Seko in Führung gingen. Théo Ndicka ging an der linken Strafraumgrenze in ein Dribbling, verstolperte den Ball, dieser fand den Weg aber über ein Bein eines FCL-Spielers in den Strafraum. Dort verpasste zuerst Morandi, Seko war jedoch zur Stelle und drosch den Ball in die linke untere Ecke.

Meyer und Haas bringen Schwung

Der FCL versuchte sich gegen die Niederlage zu stemmen und wechselte in der 67. Minute seine Edeljoker Max Meyer und Nici Haas ein. Dies schien Wirkung zu zeigen, die beiden eingewechselten Spieler überzeugten mit Ruhe am Ball und Passicherheit. Die Luzerner schafften es nun mehr Druck auf die Zürcher zu erzeugen und verzeichneten durch Max Meyer in der 73. Minute einen Lattentreffer. In der Folge drückten die Luzerner weiter, Chancen blieben aber Mangelware.

Bis zur 89. Minute. Ardon Jashari hatte an der Zürcher Strafraumgrenze den Ball und spielte einen klugen Steckpass zu Pius Dorn. Dieser legte den Ball in die Mitte, wo Adrian Grbic den Ball über die Linie drückte. Luzern kam so schlussendlich zu einem glücklich, aber nicht unverdientem Punkt.

Die Stimmen zum Spiel

Quelle: PilatusToday

Quelle: PilatusToday

Szene des Spiels

Der schön herausgespielte Ausgleich in der 89. Minute durch Adrian Grbic liess das Stadion noch einmal beben und entschädigte die FCL-Fans für die insgesamt bescheidene Leistung in der ersten Halbzeit ihrer Mannschaft.

Mann des Spiels

Adrian Grbic war mit seinem späten Tor der Mann des Spiels für den FCL. Mario Frick sagte unter der Woche, dass er den österreichischen Stürmer nächste Saison gerne behalten würde. Grbic zeigte mit seinem 4. Saisontor, wieso er auch dann eine wichtige Rolle für die Luzerner übernehmen könnte.

Der Liveticker zum Nachlesen:

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(ben.)

veröffentlicht: 10. Mai 2024 20:10
aktualisiert: 12. Mai 2024 09:55
Quelle: PilatusToday

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