Schwyzer Kantonales Schwingfest in den Händen der Einheimischen

Christian Schuler hat eindrücklich bewiesen, dass er mit seinen 36 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Obschon sein Schlussgang-Gegner Patrick Betschart zwölf Jahre jünger ist, behielt der Routinier einen kühlen Kopf und das bessere Ende für sich. Daran konnte auch eine brenzlige Situation zu Beginn des Schlussganges nichts ändern.

Schuler sicherte sich letztlich nicht nur den Festsieg, sondern auch seinen insgesamt 116. Kranz. Dies erleben zu dürfen, sei sehr speziell, meint Schuler nach dem gewonnenen Schlussgang: «Ich habe vor 20 Jahren in Pfäffikon meinen ersten Kranz gewonnen. Das ist schon so lange her und deshalb eine unglaubliche Geschichte.»

Ungeschlagen zum Festsieg

Über das ganze Schwingfest gesehen ist Christian Schuler der verdiente Sieger. Einzig nach der Mittagspause musste er gegen Josef Lustenberger einen Gestellten hinnehmen, die restlichen Gänge konnte der Rothenthurmer alle gewinnen. Gleich viele Siege auf dem Notenblatt hatte am Ende des Tages zudem kein anderer Schwinger.

«Ich fühlte mich gut und spritzig und konnte meine Züge in jeden Gang reinbringen», erklärt Schuler sein Erfolgsrezept. Doch der Festsieger zollt auch seinem Schlussgang-Gegner grössten Respekt, kennt er ihn doch bestens aus den Trainings und Wettkämpfen. «Er hat in den letzten zwei bis drei Jahren nochmals einen Schritt nach vorne gemacht. Es war mir eine Freude, gegen ihn im Schlussgang zu stehen.»

Schwyzer überzeugen auf der ganzen Linie

Dass der Festsieg just bei der 100. Austragung des Schwyzer Kantonalen im Kanton bleiben dürfte, zeichnete sich bereits früh ab. Zur Mittagspause kamen fünf der sechs bestklassierten Schwinger aus dem Kanton Schwyz. Dementsprechend ist es auch keine Überraschung, dass die Schwyzer am Schluss mit insgesamt 16 Kränzen die erfolgreichste Schwingerdelegation des Tages stellten.

Zu den Kranzgewinnern gehörte unter anderem Florian Grab. Wir haben den 20-jährigen Schwinger aus Rothenthurm bei seinem Heim-Kantonalen in Galgenen begleitet.

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(red.)