Der Kopfbahnhof Luzern hat seine Kapazitätsgrenzen erreicht. Um die vorhandene Gleisinfrastruktur besser nutzen zu können, realisiert die SBB AG in Luzern das 46 Millionen Franken teure Projekt «Zugfolgezeitenverkürzung». Die verbesserte Signal- und Bahntechnik soll ermöglichen, dass die Züge in kürzeren Abständen vom oder zum Bahnhof fahren können und damit die Kapazitäten erhöht werden.
Mit der Umsetzung des Vorhabens hat die SBB AG im September 2022 begonnen. Das Projekt dürfte erst im Oktober 2024 abgeschlossen sein. Wichtige Arbeiten werden an diesem Wochenende umgesetzt.
Neue Weichen unter der Langensandbrücke
Unterhalb der Langensandbrücke werden stark genutzte Weichen ersetzt. Wegen diesen Arbeiten müssen sämtliche Normalspurgleise des Bahnhofes während 51 Stunden gesperrt werden. Nur die Schmalspurzüge der Zentralbahn (ZB) können verkehren.
Die SBB AG nutzt die Sperrung, um auch Arbeiten auf der Zufahrtsstrecke zu realisieren. Im Kreuzstutz wird so die letzte der drei eingleisigen Brücken ersetzt. Die beiden ersten sind bereits im November 2020 erneuert worden.
Ersatzbusse im Einsatz
Wegen der Totalsperre verkehren die Züge an diesem Wochenende nur bis in die Vororte Littau, Emmenbrücke, Ebikon und Luzern Verkehrshaus. Ab dort stehen Bahnersatzbusse oder das reguläre Busangebot (Luzern Verkehrshaus) bereit.
Auf der Nord-Süd-Achse fallen wegen Arbeiten im Bahnhof Basel die Schnellzüge Basel-Lugano/Locarno/Milano auf der Strecke Basel-Luzern-Rotkreuz ZG aus.