Zentralschweiz

Winterwanderungen und Schneeschuhtouren werden immer beliebter, künftig sollen die Winterwanderwege und Schneeschuhrouten in der ganzen Schweiz einheitlich gekennzeichnet sein.

Trotz Trend

Bei Winterwanderwegen hadert es noch bei der Signalisierung

· Online seit 20.01.2024, 14:59 Uhr
Wintersportler sind seit Corona immer öfter auf Winterwanderwegen unterwegs. Diese Wege sollen künftig einheitlich daherkommen. Die entsprechenden Anbieter wurden nun in einer Fachexkursion auf der Marbachegg geschult.
Anzeige

Wir alle kennen die gelben Schilder, welche uns in der Wandersaison ans Ziel begleiten. Doch weisst du, mit welcher Farbe die Wegweiser von Winterwanderwegen beschriftet sind? Die Antwort lautet Pink. Der Dachverband fürs Wandern, «Schweizer Wanderwege», will zusammen mit anderen Organisationen, dass diese Frage künftig einfach beantwortet werden kann. Auf der Marbachegg wurden deshalb für Anbieter solcher Winterwege Schulungen durchgeführt.

Ein Hype ist entstanden

Rund 80 Prozent der Personen, welche in den warmen Monaten auf Wanderwegegen unterwegs sind, trifft man auch in den kalten Jahreszeiten auf Winterwanderwegen an. Und der Trend steigt weiter  – dies belegt eine Studie von Sport Schweiz. Gründe dafür könnten gemäss Olivia Grimm, Bereichsleiterin Schweizer Wanderwege, unter anderem die Preiserhöhungen in Skigebieten sein: «Denjenigen, denen das Skifahren zu teuer wurde, weichen vermehrt auf Winterwandern oder Schneeschuhwandern aus.»

Es gibt aber auch durchaus noch andere Gründe, sagt Michael Bur von SchweizMobil: «Corona hat seinen Teil dazu beigetragen, dass die Menschen nach draussen wollten und die einfacheren Angebote in Stadtnähe nutzten». Diese Angebote will nun der Dachverband komplettieren und einheitlicher gestalten.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

Augenmerk auf Signalisation

Die pinken Schilder werden künftig vermehrt in den Wanderregionen anzutreffen sein. Hier gibt es zwei verschiedene Arten von Routen. Zum einen die Winterwanderwege, die präpariert werden, um gut darauf gehen zu können. Zum anderen die signalisierten Schneeschurouten, welche nicht gewalzt werden.

In der Zentralschweiz gibt es schon einige Gebiete, wie zum Beispiel die Melchsee-Frutt, Engelberg oder auch die Klewenalp, welche mit pinken Schildern die Winterwanderwege und Schneeschuhrouten kennzeichnen. Doch es benutzen nach wie vor viele Regionen und Kantone ihre eigenen Schilder bei Winterwanderwegen.

«Wenn es verlässlich sein soll, wie wir es aus dem Sommer kennen, dann muss es ein einheitliches System mit gleichen Symbolen und einer sauberen Zielwegweisung sein», ist sich Michael Bur bewusst. An dieser Thematik arbeiten die jeweiligen Parteien momentan – deshalb auch diese Exkursion auf der Marbachegg.

Ausrüstung entscheidend

Dieser Kurs sei ein wichtiger Anlass für alle Beteiligten. «Schweizer Wanderwege» und «SchweizMobil» erarbeiten jeweils Grundlagen, Richtlinien und Merkblätter, wie es draussen angewendet werden soll. Der Dialog mit den Fachleuten, welche diese Projekte in die Realität umsetzen, sei dementsprechend besonders wertvoll, so Bur.

veröffentlicht: 20. Januar 2024 14:59
aktualisiert: 20. Januar 2024 14:59
Quelle: PilatusToday

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch