Aufgrund wiederholter schwerwiegender Pflichtverletzungen haben die Aktionäre der FCL Holding AG einstimmig beschlossen, Bernhard Alpstaeg aus dem Aktionärsbindungsvertrag ABV auszuschliessen, heisst es in der Mitteilung. Dies sei keine einfache Entscheidung gewesen, wurde allerdings als notwendig erachtet. Der Ausschluss aus dem ABV würde ein Kaufrecht für die Aktien von Bernhard Alpstaeg auslösen, das von den Aktionären in Anspruch genommen wird.
Die Aktionäre beabsichtigen, das Aktienpaket von Alpstaeg zu seinem tatsächlichen Wert zu erwerben und es vorübergehend gemeinsam zu halten, bevor sie es an Personen mit Verankerungen zur Innerschweiz weiterverkaufen würden. Gespräche darüber seien derzeit im Gange, und die Aktionäre hätten vereinbart, den erzielten Nettoverkaufserlös vollständig dem FC Luzern zukommen zu lassen.
Ausschluss Alpstaeg aus FCL Holding AG
Aufgrund der schwerwiegenden Vorfälle sei Alpstaeg gemäss der FCL Holding AG als Aktionär nicht mehr tragbar und sein Verbleib im Aktionariat sei für die anderen Aktionäre nicht länger akzeptabel. Dies insbesondere angesichts seiner mangelnden Bereitschaft, die Pflichtverletzungen zu korrigieren. Gemäss dem ABV könne eine Partei aufgrund solcher gravierenden Verstösse durch Beschluss der übrigen Parteien aus dem Vertrag ausgeschlossen werden.
Der ABV sei erneut in Kraft gesetzt worden, da Alpstaeg nachweislich Vereinbarungen in Bezug auf die Aufhebung des ABV nicht eingehalten habe. Darüber hinaus hätten Samih Sawiris und die Schmid Holding AG erfolgreich ihre Aktienkaufverträge aus dem Februar 2021 angefochten und rückabgewickelt.
FC Luzern informiert am Nachmittag
Die 2023 hinzugekommenen Aktionäre hätten sich dem ABV angeschlossen und gemeinsam mit den bestehenden Aktionären einstimmig beschlossen, Bernhard Alpstaeg auszuschliessen und das Kaufrecht für seine Aktien auszuüben. Der Kaufpreis würde in den kommenden Wochen durch eine unabhängige Bewertung ermittelt.
Weitere Informationen folgen heute um 14.00 Uhr in einer Medienkonferenz.
Bernhard Alpstaeg meldete sich kurz vor der MK mit einer kurzen Stellungnahme zu Wort. Diese ist in einem eigenen Artikel dargestellt.
(red.)