Vergewaltigung Luzern – Zeugenaufruf auch über Instagram
Quelle: PilatusToday / David Migliazza
Der Vorfall hat sich am Freitagmorgen um 4 Uhr ereignet. Laut Angaben der Luzerner Polizei war eine 35-jährige Schweizerin auf dem Heimweg. Als sie über die Langensandbrücke lief, bemerkte sie, dass sie von einem unbekannten Mann verfolgt wurde.
Nachdem die Frau in die Neustadtstrasse eingebogen ist, hat der Mann die Frau gepackt und in einem Hauseingang vergewaltigt. Danach ist der Täter in Richtung Bundesplatz geflüchtet. Das Opfer hat sich nach dem Vorfall selbständig bei der Polizei gemeldet und wurde betreut.
Die Staatsanwaltschaft hat die Untersuchung aufgenommen. Man werde nun die Spuren auswerten und die Frau nochmals befragen, so Simon Kopp, Mediensprecher der Staatsanwaltschaft Luzern. «Es geht auch darum, Hinweisen von Zeugen nachzugehen, die etwas beobachtet haben.»
Die Luzerner Polizei bittet seit Mittwoch auch auf Instagram um Hilfe. Sie ruft Personen, die diesbezüglich verdächtige Beobachtungen gemacht haben, auf sich zu melden. Der Beitrag wurde inzwischen bereits über 15'000 Mal gelikt und hundertfach kommentiert. Ausdrücklich ist auch die Bitte der Polizei, den Beitrag zu teilen.
Erste Hinweise seien bereits am Dienstag eingegangen, schreibt die «Luzerner Zeitung».
Spezialisten der Fachgruppe Sexualdelikte der Luzerner Kriminalpolizei arbeiten nun mit Hochdruck daran, den Vergewaltiger zu ermitteln. Derzeit wird versucht, DNA des Mannes sicherzustellen, die dann mit früheren Straftaten abgeglichen werden, schreibt die Luzerner Zeitung. Als Sofortmassnahme wurde im Neustadtquartier die Patrouillentätigkeit erhöht.
Täter werden meist gefasst
Im Jahr 2020 wurden der Luzerner Polizei insgesamt 24 Vergewaltigungsfälle gemeldet worden. Die Aufklärungsrate betrage dabei hohe 96 Prozent, so Kopp. «Diese Fälle konnten wir aufklären und die Täter zur Rechenschaft ziehen.»
(red.)