«Kontrovers»

Kannibalisieren sich die Schwyzer Linken gegenseitig?

19.09.2023, 13:05 Uhr
· Online seit 18.09.2023, 21:38 Uhr
Am 22. Oktober wählen die Zentralschweizerinnen und die Zentralschweizer 19 Nationalräte und 10 Ständeräte neu. In den kommenden «Kontrovers»-Sendungen stellen wir euch die Kandidierenden für die Ständeratswahlen in den Kantonen Schwyz, Zug und Luzern vor. In diesen drei Kantonen dürfte es besonders spannend werden.
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Heute diskutiert der Bisherige Othmar Reichmuth (Die Mitte) mit den Herausforderern David Heinzer (Grüne) und Elsbeth Anderegg Marty, darüber wer denn die beste Wahl nach Bern ist. Fakt ist, zwei linke Schwyzer Ständeräte wäre eine grosse Überraschung im konservativen Kanton.

Schafft es Othmar Reichmuth wieder nach Bern oder gibt es einen linken Überraschungserfolg? Eine der grossen Fragen für den Wahltag 22. Oktober. Reichmuth war 10 Jahre im Schwyzer Regierungsrat und seit 2019 ist er im Stöckli. Solche Politdiskussionen wie heute, kennt er schon länger. Er ist stolz darauf, dass er unter anderem massgeblich an der Umsetzung des revidierten Jagdgesetzes auf Verordnungsstufe mitarbeiten konnte.

Elsbeth Anderegg führt einen Lese- und Spielladen in Lachen. Sie ist seit 2016 SP-Kantonsrätin und will nun in den Ständerat. Dem Kanton Schwyz fehle eine «weibliche, soziale, linke Stimme in Bern», so Anderegg. Für sie ist es genau richtig, dass zwei Linke für den Ständerat kandidieren, man nehme sich auch nicht gegenseitig Stimmen weg, ist sie sich sicher. Im Kantonsrat setzt sie sich für mehr Klima- und Umweltschutz ein. Ausserdem ist ihr eine Aufwertung der Care-Arbeit und eine bessere Entschädigung für Hebammen wichtig.

David Heinzer hat einen Bachelor in Betriebswirtschaft, arbeitet als Projektleiter in der Energiebranche und ist Co-Präsident der Grünen. Bereits im Jahr 2019 wollte der 30-Jährige für die Grünen Schwyz in den Nationalrat. Dies hat nicht geklappt - nun will er gleich ins Stöckli. Für die Schweiz wünscht er sich mehr Klimaschutz, ausserdem will er eine «sinnvolle ökologische Alternative zu den bürgerlich dominierten Kandidaturen» bieten.

«Angst und Geld habe ich nicht», so die schmunzelnde Antwort des Ständerates Othmar Reichmuth auf die Frage, ob er denn Angst habe, dass sein Sitz von SP und Grünen angegriffen wird. Der Kampf um einen Sitz sei nun einfach härter neben FDP und SVP- Ausserdem steige die Wahrscheinlichkeit eines zweiten Wahlganges, so Reichmuth.

Was die beiden Herausforderer beim Bisherigen kritisieren, wie Othmar Reichmuth auf seine «Schlafwagen-Tätigkeit» in Bern reagiert und welche Fähigkeiten sie voneinander bewundern, das siehst du in der heutigen Sendung auf Tele 1.

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veröffentlicht: 18. September 2023 21:38
aktualisiert: 19. September 2023 13:05
Quelle: Tele 1

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