Brunnen

«Wirklich traurig»: Güselberge in Brunnen verärgern Anwohnende

25.04.2024, 20:04 Uhr
· Online seit 24.04.2024, 19:54 Uhr
Das ehemalige Hürlimann-Areal in Brunnen ist voll mit Abfall. Gemäss einer Anwohnerin entsorgen viele Leute ihren Sondermüll auf der stillgelegten Zementfabrik. Da es sich dabei um Privatgrundstück handelt, könne die Gemeinde nicht eingreifen.
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«Es gibt eine Zufahrt mit einem Tor, das jetzt wegen der Bauarbeiten offensteht. Daher ist es leicht, auf das Gelände zu fahren und Abfall unbemerkt abzuladen», beschreibt eine 59-jährige Einwohnerin von Brunnen die Situation dem Newsportal «20 Minuten».

Sofas, Kartons und Dosen

Die Dame sei bei einem Spaziergang auf die Abfallberge gestossen. Von Sofas über Waschmittel, Kartons und PET- und Aluminiumdosen – alles liegt rum. Es sei «wirklich traurig», so viel Güsel an einem verlassenen Ort zu finden.

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Für die Anwohnerin ist klar: Wer Geld für neue Möbel hat, hat auch Geld zur fachgerechten Entsorgung. Oder die liegengelassenen Möbelstücke in ein Brocki bringen. «Dann hätte man wenigstens ein gutes Gewissen», wird die Frau zitiert.

Gemeinde kann nicht eingreifen

Zurzeit findet auf dem Areal ein Umbruch statt und es entstehen neue Wohnblöcke. Über die Abfallprobleme sei die Gemeinde Ingenbohl bisher nicht informiert worden. Ohnehin seien die Möglichkeiten der Behörden begrenzt – das Grundstück ist Privateigentum. «Wir können nur den Eigentümer darauf aufmerksam machen und hoffen, dass er Massnahmen ergreift», erklärt eine Sachbearbeiterin.

Die Verantwortlichen des neuen Bauprojektes seien sich der Problematik nun bewusst. Nach der Anfrage von «20 Minuten» sei das Gelände kontrolliert worden und die wilden Abfälle würden bis am kommenden Freitag weggeräumt werden.

(red.)

veröffentlicht: 24. April 2024 19:54
aktualisiert: 25. April 2024 20:04
Quelle: PilatusToday

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