Zentralschweiz
Zug

Neue Kanti Rotkreuz: Weg frei für 200-Millionen-Projekt

17 Millionen Franken

Planung und Standort gesichert : Neue Kanti Rotkreuz setzt Meilenstein

· Online seit 29.02.2024, 18:44 Uhr
13 Millionen Franken für die Planung und rund 4 Millionen Franken für den Landerwerb: Diese Beträge sind heute im Zuger Kantonsparlament für die geplante Ennetsee-Kanti in Rotkreuz unbestritten gewesen. Ein erster Schritt ist somit getan – bis 2032 soll das 200 Millionen Projekt stehen.
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Rund 880 Schülerinnen und Schüler sollen ab dem Jahr 2032 in die neue Kantonsschule einziehen können. Diese soll zwischen dem Bahnhof und dem Sportpark Rotkreuz entstehen. Am Donnerstag gab der Kanton grünes Licht für den Planungsbetrag und den Kauf von rund 4800 Quadratmetern Land. Diese Kosten belaufen sich auf rund 17 Millionen Franken, das gesamte Projekt wird den Kanton Zug voraussichtlich 200 Millionen Franken kosten.

Standort Rotkreuz optimal

Die definitive Planung kann nach der unbestrittenen Budgetzustimmung von links bis rechts nun in Angriff genommen werden – dies für eben diesen Betrag von 17 Millionen Franken. Mit dem Projekt soll im Kanton Zug eine dritte Kantonsschule erbaut werden. Der Standort Rotkreuz sei aufgrund der Lage optimal. «Die gute Erreichbarkeit mit dem ÖV, die rasche Realisierungsmöglichkeit und die bereits vorhandene Infrastruktur tragen zu einem guten Kostennutzenverhältnis bei», führt SP-Nationalrat Beat Iten an der Sitzung des Kantonsparlaments aus.

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Obwohl das Projekt erst im Jahr 2032 vollendet sein soll, ist von einer raschen Realisierung die Rede. Beim Kanton rechnet man damit, dass die Bagger frühestens im Jahr 2026 auffahren werden. Danach soll innerhalb von sechs Jahren das Megaprojekt realisiert werden. Insgesamt wird für die geplante Schule zum Beispiel ein achtstöckiges Gebäude, eine unterirdische Vierfach-Turnhalle sowie diverse Schulzimmer geplant. Ein detailliertes Konzept wird nun mit dem zugestimmten Betrag ausgearbeitet.

Bedarf der Schule unumstritten

Die ganze Fraktion ist sich der Wichtigkeit einer neuen Schule bewusst. Aufgrund immer mehr Schülerinnen und Schülern sei der Bedarf der Schule unumstritten, sagte etwa Emil Schweizer von der SVP. «Die Fraktion stellt sich hinter den Planungskredit und wartet gespannt auf die Lösungsvorschläge für dieses recht anspruchsvolle Grossprojekt», so Schweizer weiter.

Vonseiten der GLP ist man ebenfalls erfreut, dass Rotkreuz neben der Fachhochschule Zentralschweiz eine weitere grosse Bildungsstätte erhalte, sagte etwa GLP-Sprecher Reto Vogel aus Rotkreuz. Jedoch erwähnt er im Namen der GLP folgendes: «Wir zählen auf das Versprechen, dass die Nachhaltigkeit beim Bau stark berücksichtigt wird und somit die neuesten technischen Möglichkeiten ausgeschöpft werden.»

Auch Tom Magnusson, FDP-Kantonsparlamentarier von der Staatswirtschaftskommission, steht hinter dem Planungskredit und dem Landkauf von rund 17 Millionen Franken. Bei den Gesamtkosten des Projektes legte er jedoch seine Zweifel offen: «Wir haben uns mit diesem Geschäft auch befasst, denn 200 Millionen für eine Kantonsschule ist doch ein ziemlicher Batzen.»

Dies ist allerdings Zukunftsmusik. Nun ist mit der Planung der erste Schritt gesichert. Das Parlament stimmt zum definitiven Bauprojekt in einer zweiten Lesung zu einem späteren Zeitpunkt ab. Somit geht es für den Kanton Zug nun fürs Erste ans Planen dieses Grossprojektes.

veröffentlicht: 29. Februar 2024 18:44
aktualisiert: 29. Februar 2024 18:44
Quelle: PilatusToday

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redaktion@pilatustoday.ch