Prorussisch, homophob, sexistisch: Zug stellt Zentrumsleiter per sofort frei
Bereits vergangenes Jahr gab es schwere Vorwürfe gegen den Leiter der Durchgangsstation Steinhausen in Zug. Ihm wurden damals Mobbing und Schikane eines ehemaligen Mitarbeiters vorgeworfen. Der Führungsstil des Asylunterkunft-Leiters wurde damals als «militärisch» bezeichnet.
Nun ist die «Zuger Zeitung» auf fragwürdige Facebook-Einträge des Leiters gestossen. Darin bezeichnet er die russische Armee unter anderem als «Helden, welche die Welt von der Unreinheit befreien». Der Westen sei eine «böse», «unreine», «Abfall-Allianz» und es müsse eine «neue Weltordnung» installiert werden.
Die Zeitung konfrontierte die Zuger Direktion des Inneren am Montagnachmittag mit den Posts. Einen Tag später wurde der Durchgangsleiter freigestellt, auch löschte er sein Profil umgehend. Der Kanton Zug distanziert sich in jeder Form vollständig von den Äusserungen und prüft, ob strafrechtliche Schritte eingeleitet werden.
Die Screenshots aus dem Facebook-Profil und den ganzen Artikel gibt es auf luzernerzeitung.ch.
(red.)