Wegen Corona-Massnahmen

In den Läden gibt es grössere Rüebli

14.04.2020, 08:08 Uhr
· Online seit 14.04.2020, 06:58 Uhr
Grössere Rüebli gehen normalerweise an Restaurants. Um sie nicht alle wegwerfen zu müssen, findet man sie nun im Detailhandel. Zudem seien die Kunden in der Coronakrise weniger heikel beim Obst, sagen die Bauern.
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(dpo) Rüebli, die schwerer sind als 200 Gramm, gehen in die Restaurants und Kantinen. Doch seit dem Lockdown, sind diese geschlossen. Damit man die Rüebli nicht wegwerfen muss, haben die Gemüseproduzenten mit den Abnehmern eine Sonder-Vereinbarung getroffen.

«Bei den Karotten konnten wir die Kalibergrösse von 200 auf 250 Gramm anpassen. Damit können Sie im Offenverkauf im Detailhandel oder auch im Ein-Kilo-Beutel etwas grössere Karotten finden», erklärt Markus Waber, der stellvertretende Direktor des Schweizer Gemüseproduzentenverbandes am Dienstag gegenüber Radio SRF.

Mehr Kartoffeln verkauft

Die Obstbauern merken, dass die Kundschaft momentan weniger heikel ist. So kaufen sie mehr Äpfel zweiter Klasse, sagt Christian Schönbächler vom Schweizerischen Obstverband: «Wir vermuten, dass gegenwärtig vermehrt Äpfel zum Kochen und Backen verwendet und dafür die günstigeren Produkte gekauft werden.»

Der Corona-Effekt sei auch sehr deutlich bei den Kartoffeln zu spüren. Laut Christine Heller, Geschäftsführerin des Branchenverbandes Swiss-Patat, werden im Detailhandel derzeit zwischen 20 und 30 Prozent mehr Kartoffeln verkauft im Vergleich zum Vorjahr.

veröffentlicht: 14. April 2020 06:58
aktualisiert: 14. April 2020 08:08
Quelle: CH Media

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