Vor einer künstlichen Befruchtung sollen Embryonen auf schwere Erbkrankheiten untersucht werden dürfen. Dies schlägt der Bundesrat vor. Die Parteien reagieren unterschiedlich auf diesen Vorschlag. Für die CVP und die EVP geht er zu weit.
Sie befürchten, dass die Untersuchungen auch dazu gebraucht werden könnten, um das Geschlecht des Kindes auszuwählen. Der SP, der FDP und den Ärzten geht der Vorschlag des Bundesrates hingegen zu wenig weit. Sie verlangen, dass vor einer künstlichen Befruchtung auch abgeklärt werden kann, ob eine Chromosomenstörung wie das Down Syndrom vorliegt. Eine solche Untersuchung ist momentan zwar während der Schwangerschaft möglich, nicht aber vor einer künstlichen Befruchtung.