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Medaillenfeiern im House of Switzerland

Medaillenfeiern im House of Switzerland

12.06.2015, 05:35 Uhr
· Online seit 01.01.2000, 00:00 Uhr
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"Hopp Schwiiz, hopp Schwiiz", skandierte die illustre Gästeschar im House of Switzerland im Künstlerviertel von Peking spontan, als um 22.30 Uhr Fabian Cancellara, Karin Thürig und Sergei Aschwanden ihre vier Medaillen auf dem Podium präsentierten. Als wenig später vor der Grossleinwand der Doppelsieg von Roger

Federer und Stanislas Wawrinka beklatscht werden durfte, erreichte die Stimmung ihren Höhepunkt. Gegen 20 Uhr hatten schon rund 100 Personen ums Podium versammelt. Die Wirtshauskapelle begleitete Karin Thürig und Priska Doppmann zu den Klängen von "Mir sind mit em Velo da" in den riesigen Saal. Edwin Rudolf, der Vize-Chef im Schweizer Haus, überreichte der Bronzemedaillengewinnerin wie

später auch Cancellara und Aschwanden eine riesige Torte -- gedacht als Dessert im Kreis der Angehörigen. "Eine Diättorte mit wenig Rahm und Süssstoff statt viel Zucker", meinte Rudolf schmunzelnd. Zwei Stunden später erfolgte die zweite Ankündigung: "Fabian Cancellara in fünf Minuten."

Die inzwischen rund 500 Anwesenden liessen ihr Essen stehen und strömten wieder in die grosse Eingangshalle. Cancellara war von den Anstrengungen gekennzeichnet und sagte nach einer innigen Umarmung mit Missionschef Werner Augsburger: "Jetzt Gold und zuvor als Tüpfchen auf dem i Silber im Strassenrennen. Äh -- Bronze!"

Das Kurzinterview mit dem Mann des Abends wurde durch die Ankunft von Sergei Aschwanden unterbrochen. Eingehüllt in eine Schweizer Fahne, stieg der Judoka aufs Podium. Als "brutal cool" beschrieb Aschwanden das Gefühl, sich als Olympia-Medaillengewinner feiern zu lassen. Geehrt und fürs Gruppenfoto auf die Bühne

beordert wurden schliesslich auch Priska Doppmann und Dominik Meichtry.

Insgesamt verlief der Abend ruhig. Die Hauptdarsteller fanden -- sofern sie nicht durch die zahlreichen Erinnerungsfotos oder Interviews aufgehalten wurden -- erstmals Zeit, im Kreis von Kollegen anzustossen und persönliche Gratulationen entgegenzunehmen. "Wir versuchen, uns Karin für einige Minuten zu schnappen und verschwinden dann mit dem Fanclub in der Innenstadt, bis die Sonne aufgeht", erläuterte ihr Bruder Stefan Thürig seine Absichten.

veröffentlicht: 1. Januar 2000 00:00
aktualisiert: 12. Juni 2015 05:35

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