Praxisgebühr soll bereits 2010 eingeführt werden
Der Bundesrat will eine Praxisgebühr einführen, um die Gesundheitskosten in der Schweiz zu senken. Patienten sollen künftig pro Arztbesuch eine Gebühr von 30 Franken bezahlen. Damit sollen unnötige Arztbesuche verhindert werden. Gesundheitsminister Pascal Couchepin präsentierte gestern an einem Treffen mit Vertretern des Gesundheitswesens die Ideen des Bundesrates. Die Ärztevereinigung FMH ist gegen die Einführung einer solchen Praxisgebühr, sagt deren Präsident Jacques de Haller. Diese Gebühr soll bereits ab Januar 2010 bezahlt werden. Davon ausgenommen wären Konsultationen für Kinder, bei Mutterschaft und bei der Teilnahme an Impfprogrammen. National- und Ständerat werden in der Sommersession darüber diskutieren und entscheiden.