Prozess wegen Gewalt an Globalisierungsgegnern hat begonnen

12.06.2015, 02:25 Uhr
· Online seit 01.01.2000, 00:00 Uhr
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In der italienischen Stadt Genua hat ein Gerichts-Prozess gegen 45 Polizisten, Ärzte und Soldaten begonnen. Ihnen wird vorgeworfen, mit übertriebener Gewalt gegen Globalisierungs-Gegner bei den Krawallen beim G8-Gipfel in Genua vom Juli 2001 vorgegangen zu sein. Die Konferenz der grossen Industrienationen im Sommer 2001 wurde von blutigen Zusammenstössen zwischen Globalisierungskritikern und der Polizei begleitet. Dabei wurde der Demonstrant Carlo Giuliani von einem Polizisten erschossen. Die Vorwürfe gegen die Polizeifunktionäre sind in einem Dossier mit den Berichten tausender Zeugen enthalten. Vernommen wurden auch mehrere Ausländer, die sich an den Protestdemonstrationen gegen den G8-Gipfel beteiligt hatten. Vor Beginn des Prozesses kam es zu einer Demonstration von Globalisierungsgegnern vor dem Justizpalast in Genua. Dem Prozess schloss sich auch Giulianis Vater an.

veröffentlicht: 1. Januar 2000 00:00
aktualisiert: 12. Juni 2015 02:25

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