Wohnzonen für Reiche werden stark kritisiert
Die geplanten Wohnzonen für Reiche im Kanton Obwalden werden von verschiedenen Seiten heftig kritisiert. Die Sonderwohnzonen für Reiche sind laut massgeblichen Raumplanungs- und Staatsrechtlern nicht mit dem Bundesrecht zu vereinbaren, schreibt die NZZ am Sonntag. Bundesrat Moritz Leuenberger schreibt in seinem Internet-Blog, dass die Reservierung von Boden für Menschen, die einen volkswirtschaftlichen Nutzen bringen, nichts anderes als Apartheid sei.
Dem Obwaldner Landammann Niklaus Bleiker stossen diese Aussagen Leuenbergers sauer auf. Von einem Bundesrat, der so lange im Amt sei, habe er mehr staatsmännisches Verständnis erwartet, sagte er auf Anfrage.
Gegen die neuen Wohnzonen für Reiche hatten bereits die Grünen des Kantons Obwalden das Referendum ergriffen.