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Dreiviertel aller Schweizer haben ein „Göttikind“

Dreiviertel aller Schweizer haben ein „Göttikind“

12.06.2015, 08:25 Uhr
· Online seit 01.01.2000, 00:00 Uhr
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73 Prozent aller Personen über 25 Jahre sind Gotte oder Götti. Sie lassen sich die Patenschaft etwas kosten: Jährlich gibt ein Götti oder eine Gotte zwischen 150 und 200 Franken für Geschenke aus. Das ergab eine Umfrage des Forschungsinstituts gfs

Zürich.

Im Auftrag des Hilfswerkes World Vision Schweiz haben die Meinungsforscher über 1000 Personen in der ganzen Schweiz befragt. World Vision wollte erfahren, wie die Schweizer zur Götti-Tradition stehen, wie der gemeinnützige Verein am Sonntag mitteilte.

Zwischen Frauen und Männern liessen sich Unterschiede feststellen: 78 Prozent aller Frauen haben ein Gottenkind, bei den Männern sind es mit 68 Prozent etwas weniger. Bei Personen mit eigenen Kindern steigt die Wahrscheinlichkeit, ebenfalls noch ein Göttikind anvertraut zu bekommen: 80 Prozent der Eltern sind auch Gotte oder Götti.

Für über die Hälfte der Befragten ist das „Ämtli“ keine Floskel: 56 Prozent gaben an, ihr Göttikind vier bis sechs Mal im Jahr zu kontaktieren. 16 Prozent stehen wöchentlich in Verbindung. Frauen und Westschweizer legen mehr Wert auf regelmässigen Kontakt.

Nicht ganz zufällig gab World Vision die Umfrage in Auftrag: Das christlich-humanitäre Hilfswerk vermittelt karitative Patenschaften in Entwicklungsländern. 15 Prozent der Befragten gaben gemäss World Vision an, ein Kind in einem Entwicklungsland mit einer Patenschaft zu unterstützen. 60 Prozent finden solche Patenschaften sinnvoll. Ein Viertel der Interviewten lehnt die Idee ab.

veröffentlicht: 1. Januar 2000 00:00
aktualisiert: 12. Juni 2015 08:25

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