In der Verkehrspolitik zeichnet sich ein historischer Kompromiss ab: Die Autobranche akzeptiert unter gewissen Bedingungen einen höheren Benzinpreis. Wie die Schweiz am Sonntag berichtet, haben die Strassenverkehrsverbände in Gesprächen mit Energieministerin Doris Leuthard ein bemerkenswertes Resultat erzielt. Die Autobranche akzeptiert demnach einen 15 bis 20 Rappen höheren Benzinpreis. Voraussetzung ist dass die Finanzierung der Strassen-Infrastruktur künftig in der Bundesverfassung verankert wird und für die Nationalstrassen massiv mehr Mittel freigemacht werden. Es geht um zusätzliche zwei Milliarden Franken pro Jahr, die in wichtige Projekte investiert werden sollen. Dies vor allem um Staus zu bekämpfen.