Wald-Korporationen am Anschlag
Die Schweizer Waldbesitzer machen sich Sorgen um ihren Wald. Das Problem: in den Wäldern entstehen immer mehr Schäden durch Stürme und Borkenkäfer. Der Wald müsste dringend aufgeforstet werden, dazu fehlt vielen Waldbesitzern aber das Geld.
Da sich die Stürme wegen des Klimawandels immer mehr häufen, hat der Wald nicht genug Zeit sich zu erholen. In den Wäldern liegt immer mehr Holz, das die Korporationen nicht mehr herausholen können, da es zu teuer wäre - die Holzpreise sind nämlich europaweit im Keller.
Borkenkäfer
Die heisseren und trockneren Sommer der letzten Jahre, zusammen mit dem Überangebot and geschwächten und toten Bäumen, bieten ideale Bedingungen für Borkenkäfer, die die Schäden noch vermehren. Ein Teufelskreislauf.
Aufforstung
Es dauert drei Generationen, bis Bäume aus einem Wald genutzt werden können. Eine Aufforstung der jetzigen Kahlstellen im Wald müsste jetzt unbedingt geschehen. Den Korporationen, sowie den privaten Waldbesitzern fehlt dazu aber das nötige Geld. Deshalb fordern sie vom Kanton Unterstützung.
Auf Anfrage von Tele 1 und Radio Pilatus teilte Bruno Röösli, Abteilungsleiter Wald beim Amt für Landwirtschaft und Wald (LAWA) folgendes mit:
«Die Dienstelle Landwirtschaft und Wald steht im regelmässigen Austausch mit den Organisationen der Wald- und Holzwirtschaft, um längerfristig wirksame Massnahmen neu zu prüfen oder der neuen Situation anzupassen. Zu Letzterem gehört die Wiederbewaldung nach Naturereignissen. Bei allen Massnahmen werden alle Waldeigentümerkategorien gleich behandelt unabhängig davon, ob private oder öffentliche Waldeigentümer betroffen sind. Die Stärkung der Wald- und Holzkette und die Steigerung der Holzverwendung wird im Rahmen eines Aktionsprogramms der Lignum Holzwirtschaft Zentralschweiz angestrebt und zusammen mit weiteren Kantonen unterstützt.»