Einzige Wachsmaskenbauerin in Europa
Seit gut 40 Jahren formt Verena Steiger in ihrem Atelier in Steinen im Kanton Schwyz verschiedene Masken. Bekannt sind vor allem ihre Wachsmasken. Diese stellt sie nach altem Handwerk her. Beliebt sind die Masken nicht nur bei Theatergruppen, sondern auch bei den Schwyzer Fasnächtlern.
Die Maskenbauerin gestaltet Masken aus diversen Materialien wie zum Beispiel aus Stramin, Papier, Draht oder Wachs. Begeistert ist sie in erster Linie vom Meditativen dieser Arbeit. Zur Fasnachtszeit kann Verena Steiger nun auch wieder etwas kreativer werden. Inspirieren lässt sie sich unter anderem von ihrer fast 400 Stück grossen Maskenformensammlung. Diese Sammlung kaufte sie zusammen mit ihrem Mann im Alter von 27 Jahren.
Entdeckung eines nationalen Kulturgutes
Dass ihre Maskenformensammlung alt und einzigartig ist - dem ist sich die Künstlerin bewusst. Nachforschungen von Heiri Scherer ergaben, dass die Maskenformensammlung zu den Grössten und Ältesten in der Schweiz gehört. Darunter stammen einige Exemplare aus dem Jahr 1860. Aber nicht nur die Maskenformen, sondern auch das Handwerk von Verena Steiger ist ein nationales Kulturgut.
Europaweit einzige Wachsmaskenbauerin nach altem Handwerk
Das Handwerk des Maskenbauens lernte Verena Steiger von ihrem Vorgänger. Nachforschungen haben gezeigt, dass sie nach altem System vorgeht, nach Art der Pariser Masken. Damit ist sie die einzige Wachsmaskenbauerin in ganz Europa, die dieses Handwerk bis heute ausübt.
Neuer Energieschub
Für Verena Steiger bedeutet diese Entdeckung ein neuer Schub an Energie. Der Ehrgeiz wurde geweckt, ihre Arbeit noch stärker zu verfeinern und zu präzisieren.
Beliebt bei Schwyzer Fasnächtlern
Vor allem für die Schwyzer Fasnacht formt und gestaltet sie jedes Jahr hunderte von Masken. Die Schwyzer Fasnächtler, die Nüssler, verbrennen jeweils am Güdisdienstagabend die Wachsmasken im Feuer. Dank diesem Brauch kann Verena Steiger ihr Atelier bis heute weiterführen.