Drohung und Beleidigung

Alain Berset ist eine beliebte Zielscheibe

21.02.2021, 08:16 Uhr
· Online seit 21.02.2021, 06:48 Uhr
In der Corona-Krise häufen sich Drohungen gegen Bundesräte. Es laufen deshalb mehrere Verfahren.
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Vor allem in den sozialen Medien werden Corona-Skeptiker radikaler. Laut Recherchen der «SonntagsZeitung» hat die Bundesanwaltschaft (BA) Ermittlungen in fünf Fällen wegen Drohungen gegen Bundesräte während der Corona-Pandemie aufgenommen. Die BA übernimmt das Verfahren in besonders schweren Fällen und wenn sich die Drohungen gegen Bundesräte oder Mitglieder der Bundesrversammlung richten.

Als Beispiel nennt die Zeitung etwa einen Post, der im Herbst aufgetaucht war: Eine Fotomontage, auf der Gesundheitsminister Alain Berset mit einer auf seinen Kopf gerichteten Pistole zu sehen war. Dies stelle eine Morddrohung dar, die als Offizialdelikt automatisch zu einem Verfahren führe, schreibt die Zeitung.

Die Ermittlungen in den fünf Strafverfahren seien aber noch nicht abgeschlossen. Deshalb seien auch noch keine Strafbefehle erlassen worden, so die Bundesanwaltschaft gegenüber der «SonntagsZeitung». Mehrere dieser Verfahren beträfen laut Recherchen des Blattes den SP-Bundesrat und Gesundheitsminister Alain Berset.

(red.)

veröffentlicht: 21. Februar 2021 06:48
aktualisiert: 21. Februar 2021 08:16
Quelle: PilatusToday

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