Coronavirus

Bauarbeiter sind zu wenig vor Corona geschützt

· Online seit 19.03.2020, 10:58 Uhr
Mehrere Baufirmen in der Schweiz vernachlässigen die Schutzmassnahmen in der Corona-Krise. Bauarbeiter müssen zur Arbeit, können sich dort aber häufig nicht richtig schützen. Der Tagesanzeiger berichtet, dass sich Arbeiter im Minutentakt bei der Gewerkschaft Unia melden.
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Als Bauarbeiter ist Homeoffice keine Option. Trotz nationalem Notstand wird auf dem Bau weiter geschuftet. Dies ist grundsätzlich erlaubt. Laut dem Bundesrat dürfen Betriebe weiterlaufen, wenn sie für ihre Mitarbeiter die strengen Hygienevorschriften einhalten können. Nur ist dies auf vielen Schweizer Baustellen nicht der Fall.

In der Baracke sind zwei Meter Abstand oft nicht möglich

Bei der Geschwerkschaft Unia klingelt das Telefon im Minutentakt, wie der Tagesanzeiger berichtet. Arbeiter beschweren sich, dass sie sich nicht richtig schützen können. Viele Sitzungen werden in der Baustellen-Baracke abgehalten - auf engem Raum. So können sie den Mindestabstand nicht einhalten und auch Desinfektionsmittel gibt es häufig nicht. Zum Teil fehle gar das Wasser zum Händewaschen.

In Genf gibt es ab Freitag einen Baustopp

Weil Schutzmassnahmen nicht eingehalten wurden, hat der Kanton Genf reagiert: Ab Freitag, 20. März 2020 bleibt es ruhig auf dem Bau, denn die Baustellen werden geschlossen. Das hat die Kantonsregierung am Mittwoch entschieden.

veröffentlicht: 19. März 2020 10:58
aktualisiert: 19. März 2020 10:58
Quelle: PilatusToday

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