Bündnis Gesundheit fordert mehr Schutz für das Gesundheitspersonal
Der offene Brief ist an die Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, den Bundesrat Alain Berset und Regierungsrat Dr. Lukas Engelberger, Leiter der Gesundheitsdirektorenkonferenz gerichtet. Darin werden sie vom Bündnis Gesundheit aufgefordert, Massnahmen zu ergreifen, um die schlechten Arbeitsbedingungen im Gesundheitswesen zu verbessern.
Gesundheitspersonal soll besser geschützt werden
So wird vor allem die Handhabung kritisiert, dass Mitarbeitende in der Pflege, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, trotzdem arbeiten gehen müssen. Als Grund wird oft Personalknappheit angegeben. Für das Bündnis Gesundheit ist dies jedoch nicht der richtige Weg. In der Mitteilung vom Donnerstag heisst es: «Gerade heute braucht das Gesundheitspersonal jedoch besonderen (Gesundheits-)Schutz. Das Gesundheitspersonal zu schwächen bedeutet hingegen, die Gesundheitsversorgung aufs Spiel zu setzen.» Sie verlangen, dass Personen mit positiven Corona-Test nicht zur Arbeit aufgeboten werden und auch in Quarantäne bleiben dürfen, wenn so angeordnet.
Finanzielle Investitionen gefordert
Weiter fordern sie, dass das Arbeitsgesetz und dessen Verordnung eingehalten werden muss. Auch seit Längerem geforderte Massnahmen werden angesprochen: So sollen der Gesundheitszustand des Personals regelmässig erfasst und überprüft sowie auch die bekannten strukturellen Probleme im Gesundheitsbereich endlich angegangen werden. Dies beinhaltet auch die Frage der Finanzierung der Gesundheitsinstitutionen, die mit finanziellen Einbussen wegen Corona rechnen.
(hch)