Das Coronavirus bringt in der Schweiz auch Kinder in die Intensivstation
Kinder zeigen bei einer Coronainfektion meist milde Symptome, bei einigen kann jedoch einige Wochen später eine heftige Entzündungsreaktion auftreten: Das sogenannte Pädiatrische multisystemische inflammatorische Syndrom (PIMS). Dieses geht oft mit tagelangem hohen Fieber, Bauchschmerzen, Erbrechen und Durchfall einher. Der Zustand der Kinder verschlechtert sich dabei derart drastisch, dass sie oft in eine Intensivstation eingewiesen werden müssen.
Besonders während der zweiten Welle der letzten Wochen seien wieder vermehrt solche Fälle aufgetreten, meldete das Universitätskinderspital Zürich am Mittwoch. Insgesamt seien in der Schweiz im vergangenen Jahr mehr als 60 Kinder vom PIMS betroffen gewesen, die meisten davon in den letzten Wochen. Die Spitäler hätten in einer dringlichen Arbeitsgruppe Richtlinien ausgearbeitet, um eine schweizweit einheitliche Behandlung vom PIMS-Kindern zu garantieren. Setze diese frühzeitig an, erholten sich die meisten wieder vollständig, heisst es in der Mitteilung. (wap)