St.Galler Kreuzbleiche

Fünf Schüsse ins Bein: Abendspaziergang wird für 49-Jährige zum Horror

· Online seit 08.07.2023, 05:48 Uhr
So etwas hat G.N. aus St.Gallen noch nie erlebt: Bei einem Spaziergang mit Hund Nanuk durch den Kreuzbleiche-Park wurde sie angeblich Opfer einer Schussattacke. Auf ihrem Bein sind fünf Wunden zu sehen. Die St.Galler Polizei ermittelt.

Quelle: tvo

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«Eigentlich ist es hier so friedlich. Man würde doch nicht erwarten, dass man auf der Kreuzbleiche mitten im Park angeschossen wird», sagt die Stadtsanktgallerin. So absurd die Geschichte klingt, so schockiert ist die 49-Jährige.

Am Mittwochabend – es war am eindunkeln – drehte G.N., wie sie es oft macht, auf der Kreuzbleiche in St.Gallen eine Runde mit Hund Nanuk. Seit drei Jahren passt sie immer wieder auf den weissen Schäferhund auf und geht mit ihm im Park spazieren. «Aber so etwas habe ich wirklich noch nie erlebt», sagt sie gegenüber TVO.

«Plötzlich hörte ich einen Knall»

Fünf Schüsse – wohl aus einem Luftgewehr – trafen sie gemäss eigener Aussage in ihrem linken Bein. «Ich war mit Nanuk unterwegs und bemerkte drei Jugendliche auf einer Bank. Anfangs schenkte ich ihnen nicht viel Beachtung. Sie waren die einzigen Menschen weit und breit», erklärt sie. Teenager seien in diesem Park nichts Ungewöhnliches. «Aus dem Nichts hörte ich einen Knall und der Hund rannte weg. Ich drehte mich um und sah nichts. Dann fielen mehrere Schüsse.»

Sie habe nichts Auffälliges gespürt und sei nach Hause gegangen. Erst dort angekommen, habe sie das Ausmass realisiert. Fünf Schusswunden verteilt über das ganze Bein habe sie festgestellt.

Anzeige bei Polizei eingereicht

Das Ereignis sitzt ihr noch heute tief in den Knochen. «Ich kann nicht glauben, dass das auf dem Sportplatz geschieht. Ich weiss nicht, ob ich noch hierher kommen kann», sagt G.N. Die 49-Jährige tippt darauf, dass mit einem Luftgewehr geschossen wurde. Sie ist zudem davon überzeugt, dass der Hund eigentlich das Ziel hätte sein sollen.

Am nächsten Tag habe sie bei der Kantonspolizei St.Gallen eine Anzeige erstattet. Markus Rutz, Mediensprecher Kantonspolizei St.Gallen, bestätigt dies gegenüber TVO. Die Polizei wird nun die geschädigte Frau befragen, Spuren sichern und Beweismaterial sammeln.

Luftgewehre nicht im Waffenregister

Rutz betont, dass sowohl der Kantons- wie auch der Stadtpolizei keine weitere Meldungen von Schüssen mit Luftgewehren in dieser Umgebung bekannt sind. Er erklärt weiter: «Luftgewehre fallen in eine spezielle Kategorie und sind nicht melde-, sondern vertragspflichtig. Das heisst, der Käufer oder die Käuferin muss 18 Jahre alt sein, einen Vertrag ausfüllen und diesen zehn Jahre lang aufbewahren. Daher landen Luftgewehre nicht im Waffenregister.»  Es sei jedoch schwierig, einzuschätzen, welche Waffe in diesem Fall genau im Spiel gewesen sein könnte.

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veröffentlicht: 8. Juli 2023 05:48
aktualisiert: 8. Juli 2023 05:48
Quelle: FM1Today

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redaktion@pilatustoday.ch