Gescheitertes Rahmenabkommen trifft erste Unternehmen
In der Schweiz zertifizierte Produkte wie zum Beispiel Beatmungsgeräte oder Spritzen sind in der EU nach Abbruch der Verhandlungen nicht mehr anerkannt. Aus Angst, gegen Regeln zu verstossen, lehnen die europäischen Abnehmerfirmen die Produkte jetzt plötzlich ab. So berichtet die «NZZ am Sonntag» etwa von einem Berner Unternehmen, das Instrumente für die Implantation von künstlichen Gelenken produziert, dessen Geschäft quasi über Nacht um einen Drittel eingebrochen sei.
Die Schweiz war eigentlich davon ausgegangen, dass ihre Zertifikate in der EU in einer Übergangsfrist bis 2024 gültig bleiben. Das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO verhandelt in der Sache daher aktuell unter Hochdruck mit Brüssel.