«Gin schmeckt am besten mit Klösti gemischt»
Rolf Caviezel heisst der Mann, der aus Bierresten Gin produziert. «Genau genommen verwenden wir den Treber, die Rückstände des Braumalzes, für den Gin. Es ist der erste Gin, der aus einer Fusion mit Bier entsteht.» Der 47-jährige St.Galler Koch ist selbst ein grosser Gin- und Bierliebhaber. «Warum nicht beide Produkte verbinden? Es gibt sehr viele Bierliebhaber auf der Welt – jetzt haben diese einen Gin, der nach Bier schmeckt.»
«Ich wollte Foodwaste verhindern»
Der Geschmack des Bieres sei ganz klar erkennbar. Der Treber verleihe dem Gin etwas fruchtiges. Karamellmalz sorge dafür, dass der Gin auch optisch dem Bier nahe kommt. «Die Idee des Gins hat einen ökologischen Hintergrund. Ich wollte ein Produkt kreieren, das Foodwaste verhindert.» Er arbeitet mit einem Berner Brenner zusammen und bezieht den Treber von der St.Galler Firma Schützengarten. «Dieser Entscheid war historisch bedingt. Ich wollte mit der ältesten Brauerei der Schweiz aus meiner Heimatstadt St.Gallen zusammenarbeiten.»
Mit Tonic oder Klösti mischen
Der Koch, der in Grenchen ein Restaurant betreibt, hat auch schon einen Tipp, wie sich der Gin am besten geniessen lässt: «Ich trinke ihn sehr gerne mit einem Klösti gemischt. Etwas Eis dazu, das ist der Wahnsinn.» Man könne ihn aber auch mit Tonic oder einfach pur trinken. Bisher gibt es den bierigen Gin nur im Webshop zu kaufen, geplant ist aber schon, den Gin auch ans grosse Publikum zu bringen.
(abl)