Nach Stopp

Graubünden nimmt Wolfsjagd teilweise wieder auf

11.12.2023, 19:39 Uhr
· Online seit 11.12.2023, 18:47 Uhr
Graubünden nimmt die Wolfsjagd in Teilen des Kantons wieder auf, obwohl eine Beschwerde von Naturschutzorganisationen vor Bundesverwaltungsgericht hängig ist. Das teilte das Bündner Amt für Jagd und Fischerei am Montagabend mit.
Anzeige

Der Kanton hatte die Wolfsjagd am Freitag aufgrund einer Beschwerde von Naturschutzorganisationen beim Bundesverwaltungsgericht per sofort gestoppt. Mittlerweile kenne man die Details der am Freitag eingereichten Beschwerde, hiess es zur Begründung. Sie richte sich nur gegen einen Teil der am 1. Dezember gestarteten proaktiven Regulierung.

Gegen die Jagd des Lenzerhorn- und des Beverin-Rudels seien keine gerichtlichen Schritte eingeleitet worden. Dies bedeute, dass auch die Jägerinnen und Jäger, die sich zur Sonderjagd anmeldeten, die Wildhut bei der Regulation dieser Rudel unterstützen könnten.

Die Bündner Behörden hatten am Freitag die gesamte Wolfsjagd gestoppt und dies mit der beantragten aufschiebenden Wirkung der Beschwerden begründet. Am Montag kritisierte der Kanton die Naturschützer: Sie hätten bei der Einreichung der Beschwerden nicht über deren genauen Inhalt informiert.

«Ich bedauere es, dass unsere Arbeit mit den Beschwerden so erschwert wird», wurde Regierungsrätin Carmelia Maissen zitiert. Der Kanton Graubünden betreibe ein umsichtiges Wolfsmanagement.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

(sda/red.)

veröffentlicht: 11. Dezember 2023 18:47
aktualisiert: 11. Dezember 2023 19:39
Quelle: sda

Anzeige
Anzeige
redaktion@pilatustoday.ch