Trendwende

Hauspreise in diesem Jahr um 12 Prozent gesunken

· Online seit 21.05.2023, 09:15 Uhr
Lange galt das Investment in ein Haus oder in eine Wohnung als Goldmine, so stiegen die Preise in den letzten 20 Jahren doch verlässlich. Doch seit einigen Monaten findet eine Trendwende statt. Wie die Zahlen eines Beratungsunternehmens zeigen, sind die Preise beträchtlich gesunken.
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Wer im letzten Jahr ein Mehrfamilienhaus kaufte, dürfte sich jetzt ob der Preise hinterfragen. Wenn die Immobilie Anfang 2022 noch zwei Millionen kostete, so war diese Ende März 2023 im Schnitt fast 250'000 Franken weniger wert. Das ist eine Preisreduktion von rund zwölf Prozent.

Zu diesem Schluss kommt ein Zürcher Beratungsunternehmen. Publik machte die Preisentwicklung das «NZZ Magazin». «Der Höhepunkt war im April 2022 erreicht», wird Stefan Fahrländer vom Beratungsunternehmen zitiert.

Tiefere Preise wegen höheren Zinsen

Fahrländer erklärt die tieferen Preise mit den gestiegenen Zinsen. Denn wenn die Hypothek der Bank teurer wird, lohnt sich das Investment in Immobilien weniger. Ein Blick auf eine Übersicht von «Comparis» zeigt: Lagen die Hypothekarzinsen Ende 2021 im Schnitt zwischen 0,86 und 1,15 Prozent, liegen sie jetzt zwischen 2,5 und 2,8 Prozent. Diese Entwicklung schlägt sich laut Stefan Fahrländer in Unsicherheit und Zurückhaltung nieder.

Preise von Einfamilienhäusern weniger stark gesunken

Ein Rückgang ist auch bei Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen auszumachen. Dieser ist aber deutlich tiefer als bei Mehrfamilienhäusern. Das «NZZ Magazin» beruft sich dabei auf Zahlen des Bundesamts für Statistik. Aus diesen geht hervor, dass Einfamilienhäuser 1,3 Prozent und Eigentumswohnungen 1,1 Prozent billiger wurden als im Vorjahr.

(lma)

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veröffentlicht: 21. Mai 2023 09:15
aktualisiert: 21. Mai 2023 09:15
Quelle: PilatusToday

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